Beschreibung:

Inaugural-Dissertation der Hochwürdigen katholisch-theologischen Fakultät der Universität Breslau behufs der Erlangung der theologischen Doktorwürde. Original. Kein Reprint.. 53 S. Broschiert.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - papierbedingt gebräunt, leicht berieben und bestoßen, ansonsten tadelloser Zustand - Augustinus über die Natur der Engel -- Dasein und Namen der Engel -- Die Erschaffung der Engel -- Die Zahl der Engel -- Die Engelchöre -- Das Wesen der Engel -- Die Unsterblichkeit der Engel -- Die Beziehungen der Engel zum Raume -- Die Erkenntnis der Engel -- Die Grenzen der Engelerkenntnis -- Die Willensfreiheit der Engel -- Das Rangverhältnis zwischen den Engeln und den übrigen Geschöpfen -- Die Tätigkeit der Engel -- Augustinus über die Übernatur in der Engelwelt -- Die Erhebung der Engel in den Gnadenstand -- Der gegenwärtige Seligkeitszustand der heiligen Engel -- Die Prüfung der guten Engel -- Die Beziehungen zwischen den heiligen Engeln und den Menschen -- Augustinus über den Abfall der Engel von der Übernatur -- Die Sünde der Engel -- Die Zeit des Abfalls -- Die Bestrafung der gefallenen Engel -- Die Ewigkeit der Höllenstrafe -- Das Verhältnis der Dämonen zu den Menschen -- Die Lehre von den Engeln ist aus einer zweifachen Quelle geflossen. Die eine liegt in Gott, der uns durch die Offenbarung über das Geisterreich Aufschluß gegeben hat, die andere im Menschengeiste, dessen Spekulationen über höhere geistige Wesen vornehmlich in den alten Religionssystemen und in den Schriften der Philosophen niedergelegt sind. Aus jener ist nur Wahrheit geflossen, aus dieser Wahrheit und Irrtum. Aus beiden Quellen ist geschöpft worden, und so wurden wahre und falsche Auffassungen über das Engelreich miteinander vermengt. -- Schon die voraugustinischen Väter hatten an der überlieferten Engellehre Kritik geübt und sich bemüht, Grenzpfähle zwischen Wahrheit und Irrtum aufzurichten. Das Hauptverdienst an der Klärung der Engellehre aber gebührt unstreitig dem mit kritischem Verstände ausgerüsteten Meister in Theologie und Philosophie, dem hl. Augustinus. -- Wir stellen uns die Aufgabe, in vorliegender Arbeit die Verdienste Augustins um die Engellehre im einzelnen klarzustellen. Sie soll also einerseits nicht lediglich ein Referat über Augustins Engellehre sein, andererseits aber verzichtet sie auch von vornherein darauf, als dogmengeschichtliche Untersuchung im strengen Sinne des Wortes die Ursprünge der augustinischen Engellehre bis auf Justinus Martyr, Philo von Alexandrien und Plato, oder gar weiter bis zu den religionsgeschichtlichen Parallelen in den assyrisch-babylonischen und persischen Religionssystemen zu verfolgen. Sie will vielmehr einen Beitrag zur Dogmengeschichte liefern, indem sie zeigt, wie sich Augu- stinus zu der von der Vorzeit überlieferten Engellehre gestellt hat. wie er insbesondere die wichtigeren Probleme heraushob und formulierte, und wie er schließlich den Wahrheitsgehalt von den Schlacken des Irrtums reinigte oder wenigstens der Folgezeit Fingerzeige für die Weiterarbeit gab.