Beschreibung:

382 S., Lit.verz. Br.

Bemerkung:

Die Literatur des 19. Jahrhunderts ist voller Stoffe: Vorhänge, Polster und Teppiche mit ihren Farben, Mustern und Strukturen prägen die Beschreibungen literarischer Innenräume. Was heißt es für die traditionsreichen Zusammenhänge von Text und Textil, wenn die Literatur von konkreten Stoffen handelt Wie verändert sich der literarische Umgang mit dem Stoff, wenn dieser nicht mehr selbstverständlich an die Sphäre des Hand- und Hausgemachten geknüpft ist In exemplarischen Analysen von Texten von Annette von Droste-Hülshoff, Adalbert Stifter, Gottfried Keller und anderen untersucht Kira Jürjens, wie mit Stoff erzählt wird. Das Buch zeigt, wie die Literatur mit den Einrichtungstextilien die Bedingungen und Möglichkeiten von Darstellung erkundet: als Filter von Licht und Luft, als glänzende intakte Fläche, als Gegenstand von ökonomischem oder persönlichem Wert, aber auch als fadenscheiniger Fetzen und Träger von Spuren und Versehrunge