Beschreibung:

/ FLEMMING, Günter: Register zu den Lieferungen 1 bis 50 (+ 51 bis 100 + 101 bis 200) des Bargfelder Boten. Zus. 193 Hefte in 4 Bdn., 77 Heften u. 3 Reg.-Bände. (Mit zahlr. Abb.) -. Zus. 126 nn. Bll., 5.806 Ss., 94 Bll.; 366 Ss., 2 Bll. Register. 8°. Graue Pp. mit Rückentitel bzw. Rückenschild (4 Bde., davon 3 Bde. aufgebunden, 1 Bd. lose Lieferungen in Einbandbanddecke, alle in Orig.-Verlagseinbanddecken), 67 Br. in 2 Plexiglas-Schubern, 10 Br. u. 3 Kt. (die gesamte Reihe mit Orig.-Umschläge, tls mit eingebunden).

Bemerkung:

ERSTE AUSGABE. - "Der 'Bargfelder Bote' soll ..., ähnlich dem 'Wake Newslitter' in der Joyce-Forschung, das Schwarze Brett sein, an dem die eingehender mit dem Werk Arno Schmidts Befaßten ihre Funde anzeigen. ... Ein Forum der literatur-analytischen Team-Arbeit an den Texten Arno Schmidts." (Lfg. 1). "Gegründet wurde der Bargfelder Bote 1972 nach Erscheinen von ... 'Zettel's Traum'. ... Um sich über Schmidt und vor allem Zettel's Traum auszutauschen, traf sich eine Gruppe versierter Schmidt-Leser auf Einladung des Münchner Literaturkritikers Jörg Drews (1938-2009) im Mai 1970 und noch einmal im Oktober 1971 im Heidedorf Bargfeld ... Die Teilnehmer ernannten sich selbstironisch zum 'Arno-Schmidt-Dechiffrier-Syndikat' und beschlossen auf Vorschlag von Drews, sich zukünftig mittels einer Zeitschrift auszutauschen, die sie - u.a. in Anspielung auf Matthias Claudius' Wandsbecker Bothen - 'Bargfelder Bote' nennen wollten. ... Zunächst war die Zeitschrift ... nur als Materialsammlung, als 'philologisches Hilfsorgan' gedacht, das keine literaturwissenschaftlichen Aufsätze oder deutenden Essays, sondern nur Entschlüsselungshilfen für einzelne Textstellen bieten sollte. Deshalb enthielt die erste Ausgabe auch keine Aufsätze, sondern kurze Zitatnachweise und war zudem einseitig bedruckt, um die Verzettelung in Zettelkästen zu ermöglichen (schon das zweite Heft wurde dann aber doch beidseitig bedruckt). ... Die ersten Lieferungen stießen auf beachtliche Resonanz, teilweise anerkennend, teilweise auch spöttelnd, wenn etwa Klaus Podak in der Stuttgarter Zeitung bemerkte: 'Merke: Der 'Bargfelder Bote' erklärt jede Zote'. Die Dechiffrierungen von Einzelstellen nahmen zunächst noch einen breiten Raum ein, wichen aber nach und nach umfangreichen Essays und Aufsätzen. Oft veröffentlichte der Bargfelder Bote auch kleinere Dokumente, die nähere Auskunft über Schmidts Leben oder Person geben sollten, etwa Briefe oder biographische Bemerkungen und Erinnerungen. Zunehmend wurde der Bargfelder Bote zum Organ einer aufkommenden Schmidt-Forschung, indem er Rezensionen und bibliographische Hinweise auf Publikationen brachte, die Schmidt zum Thema hatten oder irgendwie mit ihm in Verbindung zu bringen waren. ... Nach jeweils 50 bzw. 100 Lieferungen erarbeitete Günther Flemming ein Register, das die bisherige Arbeit im Bargfelder Boten erschließen sollte. Die Leserschaft wuchs relativ schnell auf etwa 1000 Abonnenten, heute sind es allerdings wieder weniger." (Wikipedia). - Müther S. 609 01.09.72 ff.