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44 Ss., 2 Bll. Kl.8°. Hellblaue Br. d.Zt. mit 2 Papier-Rückenschildern u. hs. Titel (stärker angestaubt, fleckig u. bestoßen, kl. Eckabrisse, Titelschilder tls. mit Fehlstellen).
Bemerkung:
ERSTE AUSGABE. - Das erste Buch von Johann Aloys Blumauers (1755-1798) Travestie auf Virgils Aeneis war 1783 in Wien bei Kurzbeck erschienen. Blumauer "übertraf seine Vorgänger in der Travestie durch die bewußte Absicht, damit ein bestimmtes höheres Ziel zu erreichen, nämlich seinen Kaiser in dem Kampfe zur Befreiung der Geister von dem überwuchernden Einflusse der römischen Geistlichkeit, zur Beseitigung der gemeinschädlichen Auswüchse des Mönchthums zu unterstützen." (ADB II,742). "Der Kampf gegen alte Richtungen, wie gegen die Orthodoxie, bringt beinahe nur im josephinischen Wien kritische Parodien hervor. Dort provoziert Blumauers antiklerikale Haltung die Gegenpartei" (Liede, Dichtung als Spiel, S. 373): "Es war einmal ein kleiner Held, / Der hieß Aloys Blumauer, / Er schrieb Broschüren um das Geld / Trotz jedem Gassenhauer: / Studirte nur die Poesie, / Und schneiderte sich doch durch sie / Ein' langen, langen Brod-Sack." (S. 8). "Aeneis - dies so treffliche / Erhab'ne Held'gedichte / (Wohl ewig schad!) verschneiderte / Mit lachendem Gesichte / Ein deutscher Plumpfsack!!! Wer vermißt / Wenn er die schlechten Fratzen liest / Sein Geld nicht mit Verdrusse? -" (S. 42). - Hayn/Gotendorf I,384. - Bibliothekssignatur von alter Hand a.d. Innendeckel, Titel stärker gebräunt u. stockfleckig, mit altem Stempel u. 3 gestrichenen hs. Bibliotheks-Signaturen; Ecken tls. etw. eselsohrig, Schnitt stockfleckig, sonst nur vereinzelte Stockfleckchen.