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268 S. ; 8 Hardcover laminiert.
Bemerkung:
Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Vorsatz minimal fleckig ansonsten tadelloser Zustand - Die jüngere Vergilforschung hat nach dem Anstoß durch R. Heinzes Werk zu einem neuen historischen Verständnis Vergils gefunden und der Erkenntnis seiner Eigenart den Boden bereitet. Wo er wieder als Dichter aufgenommen wurde, richtete sich der Blick auf den ganzen Vergil, die Einheit des Lebenswerks, die Darstellung der geschichtlichen Welt, auf den Augusteer und sein Verhältnis zum Zeitstil. Zahlreiche Einzeluntersuchungen gehen, besonders auf den durch F. Klingner gewiesenen Wegen, der Interpretation der ?Wesensform? nach. Nun zeigen sich sowohl eine Betrachtung, welche den Dichter im Zusammenhang mit seinen stilistischen Bedingungen und der Quellengeschichte erklärt, als auch die immanente Werkdeutung an der Erkenntnis einer geschlossenen Gattungsform weniger interessiert. Wer hingegen die von Vergil ausgehende poetische Tradition mit ins Auge faßt, dem wird die Gattungsform der Aeneis umso bedeutender, und gerade in ihr wird er ein traditionsmächtiges Element vermuten. -- Der Tradition Vergils in den europäischen Literaturen sind neben etlichen Einzeluntersuchungen bereits umfangreiche Werke gewidmet. Keines aber bietet eine Untersuchung des Gattungsstils. Ältere Arbeiten beschränken sich auf eine Auswahl von Parallelen.