Beschreibung:

735, (1) Seiten. 12 Hefte in einem Band. Mit 3 Kunstdrucktafeln mit Abbildungen. Halbleinwand-Einband der Zeit mit marmorierten Deckeln. (Geringe Gebrauchsspuren). 23x16 cm

Bemerkung:

* Der erste Jahrgang komplett - sehr selten ! --- Die Tat war eine deutsche Monatszeitschrift für Politik und Kultur. Sie wurde im April 1909 gegründet und erschien bis 1938 im Verlag von Eugen Diederichs in Jena. 1939 bis 1944 wurde sie unter dem Titel Das XX. Jahrhundert fortgesetzt. Die Zeitschrift war in den einzelnen Phasen ihres Bestehens verschiedenen weltanschaulichen Strömungen unterworfen. Die Zeitschrift wurde im April 1909 von dem Schriftsteller Ernst Horneffer und seinem Bruder August gegründet. Horneffer, der zu dieser Zeit dem Monistenbund, einem freireligiösen Kreis in Leipzig, vorstand, stellte die neue Zeitschrift bereits in ihrem Untertitel ? Wege zu freiem Menschentum ? in den Dienst seiner philosophischen Weltanschauung. Inhaltlich widmete sich die Tat in dieser ersten Phase schwerpunktmäßig vor allem kulturellen und geisteswissenschaftlichen Themen. Eine Intention der frühen Tat war es, den ?unheilvollen Zwiespalt? zu überbrücken, den Horneffer zwischen dem inneren und äußeren Menschen sah. Als programmatisches Ziel der Zeitschrift formulierte Horneffer: ?die Einheit von Inhalt und Form, von innerem Charakter und äußerer Erscheinung in unserer Kultur wieder herzustellen.? Den Namen der Zeitschrift verstand Horneff dabei als einen Aufruf die besagte Einheit praktisch zu verwirklichen: ?Deshalb stellen wir an ihre Spitze das strenge Mahnwort:, Die Tat?, als das, was uns mangelt, was wir suchen.? Als Mitarbeiter gewann Horneffer außer seinem Bruder den Bonner Philosophen Johannes Verweyen, den Dichter Ernst Schnabel, den Literaturhistoriker Samuel Lublinski und Karl Hoffmann. Der verlegerische Erfolg ?Der Tat? war in dieser Phase gering. Als ein Organ freireligiöser Kreise, und weniger als eine kulturpolitische Zeitschrift, geltend, gelang es ihr nicht mehr als tausend Abonnenten zu interessieren. (Quelle Wikipedia) --- Ernst Horneffer (* 7. September 1871 in Stettin; ? 5. September 1954 in Iserlohn) war ein deutscher Philologe, freireligiöser Dozent, Freimaurer und Philosoph. Horneffer verbreitete seine Auffassungen vor allem in Vorträgen, die auch gedruckt erschienen. Über mehrere Jahrzehnte war die Auseinandersetzung mit Friedrich Nietzsche ein Schwerpunkt von Horneffers Tätigkeit. Zusammen mit seinem Bruder August Horneffer trat er 1899 ins Nietzsche-Archiv ein und war Mitherausgeber von veröffentlichten und nachgelassenen Schriften Nietzsches. Nach seinem Austritt aus dem Archiv kritisierte er öffentlich dessen Leiterin Elisabeth Förster-Nietzsche, unter deren Ägide keine wissenschaftlich korrekte Arbeit möglich gewesen sei. 1918 habilitierte er sich an der Universität Gießen, wo er seit 1920 als Professor für Philosophie wirkte. Stand er politisch zunächst freigeistigen und liberalen Strömungen nahe, so vertrat er in späteren Jahren auch völkische Ideen. In der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft passte er einerseits sein Schrifttum an, zum anderen übte Horneffer in Vorträgen Kritik, weshalb ihm 1937 die Lehrbefugnis entzogen wurde. Von der Denazifierungskammer in Iserlohn erhielt er am 13. Februar 1948 ein Entlastungszeugnis. Er wurde als ein Opfer nationalsozialistischer Verfolgung anerkannt (Quelle Wikipedia)