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Beschreibung:
Holzkiste 36 x 24,5 x 14 cm mit 2 Metall-Scharnieren, Schloß u. Schlüssel u. 2 Aufhängeösen.
Bemerkung:
(= Schmidt 2). - Objektkasten als Huldigung an Arno Schmidt aus einem alten weiß lackierten Wandschränkchen (Apotheken- oder Medizinschränkchen) mit Glasboden u. Schubfach, im Innern am Fuß datiert, bezeichnet und monogrammiert: "22.07.19 / O.T. (ohne Titel) - Hommage à Arnaud S. (Forgeron) / PLG". Mit dem vielschichtigen Objekt spielt der Künstler auf Arno Schmidts Leben und Werk an: die Mitte bildet ein Original-Grenzpunkt aus weißem Kunststein mit Fadenkreuz und aufmontiertem rotem Kunststoff-Vermessungspunkt in Anlehnung an die Erzählung 'Verschobene Kontinente' aus den Stürenburg-Geschichten, wo kurzerhand ein 'T.P.', ein störender trigonometrischer Punkt ausgegraben und an den Wegrand versetzt wird, eine Begebenheit, wie auch in 'Schwarze Spiegel' berichtet. Links daneben zwei unterschiedlich große Maggi-Flaschen ("... die DP's sind natürlich maßlos für MAGGI! -" ZT 1272), rechts ein Schnapsglas mit Fuß, davor eine Margarinefigur mit Imker und Bienenzaun, an der Rückseite eine Schwarzweiß-Postkarte 'Deutsche Birken'. In der Schublade eine Blech-Zigarettenschachtel 'Reemtsma OVA', 2 Sicherheits-Zündholzschachteln, davon eine gefüllt mit Zündhölzern, und 2 Haushaltsstrom-Sicherungen 16 A / 500 V. Auf die Schrankrückwand montiert die mit Zackenrand ausgeschnittene Farbkopie einer Postkarte vom 4.12.1939 aus St. Jöris an 'Arbeitskameraden' in Wesermünde (in Arno Schmidts Fragment 'Brüssel' werden "Gerd und Kuddel [aus] Wesermünde (Arbeitsdienst dann Behelfsflak)" erwähnt; BA Suppl. 1, S. 17). - Peter Loyd Grosse, auch Pitt L. Grosse (geb. 1947 in Bremen, bekannt unter seinem Künstlernamen PLG Frieslaender, studierte nach einer Lehrerausbildung Malerei und Bildhauerei und legte 1975 sein Diplom als Bildhauer ab. Danach war er sowohl als Kunstlehrer in Bremen als auch freischaffend künstlerisch tätig; 1979 zog er nach Friesland um. Er baut Objektkästen (inzwischen mehr als 300) und beteiligt sich an verschiedenen Künstlerbuch-Projekten. 1985 wurde er durch Heino Otte (1946-1993) mit der internationalen Mail Art-Szene bekannt gemacht, an der er regen Anteil nahm und nimmt. Im Jahre 2004 übergab er sein bisheriges Mail Art-Archiv dem Weserburg Museum für Moderne Kunst in Bremen. - Unikales Kunstobjekt.