Beschreibung:

249 S., Widmung, Beilage. Broschiert.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - sehr guter Zustand - Verfasserwidmung an Wolfgang Haase - Beilage: 2 Blatt Buchrezension - Inhalt: Die Arbeit fragt nach der Verheißung ewiger Herrschaft an David und findet diese durch die Jahrhunderte verwirklicht in Israel, in anderen vorderasiatischen Staaten, in Rom, bei den Briten, in Byzanz und Aachen und zuletzt bei den Habsburgern. Erstaunt stellt sie fest, daß die ebenfalls mit Unvergänglichkeit begabte Kirche (Mat 16) die weltliche Herrschaft der Davididen bekämpft und sieht dies vorentschieden durch Petri Verhalten bei seiner Berufung. Den Kampf um die Weltherrschaft führt die Kirche mithelfe chiliastischer Fiktionen (sog. >Papsttumshäresie<). Das karolingische, sächsische und staufische Kaisertum wehrt sich zwar durch ein ähnliches Konstrukt (sog. >Königshäresie<), kann das kirchliche Machtstreben dadurch jedoch kaum verhindern, ruft vielmehr erbitterte Auseinandersetzungen hervor, wie z.B. den Investiturstreit. Die Kirche erringt bedeutende Machtpositionen, schaltet sogar zwei mal das Kaisertum völlig aus, obwohl seit der Stauferkatastrophe von kaiserlicher Seite >königshäretische< Aktivitäten ausbleiben. Wiederum aufgrund von Offenbarungen (La Salette, Fatima etc.) und wiederum vorentschieden durch Petri Tun, diesmal zu Ende seine Lebens, sollte das augenblicklich aus der zweiten kaiserlosen Zeit resultierende Chaos - selber >an der Seele geschädigt (siehe nochmals Mat 16) besteht nur noch eines der göttlichen Ordnungssysteme - zu einer erneuten Verwirklichung des davididisch-habsburgi-schen Verheißungspotentials führen und zur Loslösung der Kirche von dem ihrem Wesen fremden Machtstreben. - Wikipedia: Helmut Waldmann (* 1935), deutscher katholischer Theologe und Kirchen-/Religionshistoriker.