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Beschreibung:
S.314-370. Sonderdruck, Klebebindung in Papiereinband.
Bemerkung:
Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors an Frau Temporini. - Einband lichtrandig, sonst ein sehr gutes und sauberes Exemplar. - Aus dem Text: Die Jahre des Dreißigjährigen Krieges zählen zu den dunkelsten, nicht nur der Kurpfälzer, sondern auch der Heidelberger Universitätsgeschichte. Sie brachen die glanzvolle Zeit der reformierten Universität, mit ihrer beträchtlichen internationalen Wirkung, ab, die mit dem Übergang des Pfälzer Kurstaates zum reformierten Bekenntnis begonnen hatte; erst 1652 mußte, nach einem kurzen Intermezzo 1633/35 unter schwedischem Protektorat, ein Neuanfang gesucht werden - bei vielfach zerrissenen Kontinuitätslinien. Nun deutete die katholische Alternative, die sich, in jenen Jahren abzeichnete, die Möglichkeit einer neuerlichen Umstrukturierung der Universität an, den Weg zu einer hauptsächlich vom Jesuitenorden getragenen Hochschule. Die genaue Betrachtung der Vorgänge macht deutlich, welche Anstrengungen der Jesuitenorden für die neugewonnene Universität unternahm. Es wird sich aber zeigen, daß diese Alternative von der Münchener Politik nur eine ganz kurze Zeit ernstlich verfolgt wurde, nämlich von der Belehnung mit der Restkurpfalz 1628 bis zum ersten Schwedeneinbruch 1631. Danach brach die Entwicklung jäh ab; sie kam seither nicht mehr über eine institutioneile Bestandssicherung hinaus, die bei den Historikern manche Irritationen erzeugt hat. Daraus folgt, daß die Zeit der bayerischen Universität Heidelberg recht eindeutig bestimmt war vom Primat anderer Zielsetzungen, überlagert zudem von den Problemen der großen Politik einerseits, von den militärischen Notwendigkeiten andererseits. Heidelberg blieb für München fast immer ein vorgeschobener Außenposten, dessen Rolle dominiert wurde von seiner Funktion als Etappenstation für die Kriegsführung des Ligaheeres, das ja unter dem Kommando des bayerischen Generals Tilly und damit unter der nahezu völligen Kontrolle seines Landesfürsten, des Herzogs und Kurfürsten Maximilian 1. von Bayern, stand. - Wikipedia: Volker Press (* 28. März 1939 in Erding; gest. Oktober 1993 in Tübingen) war ein deutscher Historiker.