Beschreibung:

S. 243-293. Sonderdruck, Klebebindung in Kartoneinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Widmung des Autors an Frau Temporini. - Name des Autors handschriftl. auf Titelseite, Einband leicht fleckig, sonst sehr sauber. - Aus dem Text: Über den Kaiser und die Juden zu handeln, spricht ein weites Thema an. Es reicht vom Mittelalter und - nimmt man eine Kontinuität des habsburgischen Kaisertums in die Neuzeit hinein an - endet eigentlich mit der österreichischen Monarchie 1918. Die Geschichte dieser Beziehungen ist zusammenhängend-noch nicht geschrieben. Nicht jüdische Historiker haben sich nie in einem übergreifenden Rahmen dafür interessiert, auch die besten unter den deutschen jüdischen Geschichtsschreibern haben entweder von einer allgemein-jüdischen oder aber - häufiger - von einer territorial bestimmten Tradition jüdischer Historiographie her dieses Problem untersucht. Damit aber blieben viele Zusammenhänge jüdischer Existenz innerhalb des Reiches unklar und scheinbar diffus. So dominierte bei so bedeutenden Historikern wie Graetz und Kracauer, aber auch noch bei Selma Stern, ein Urteil über die kaiserliche Judenpolitik, das in starkem Maße auch moralisch bestimmt war: das Interesse für jüdische Tradition, die Frage nach dem Schutz der Juden wurde zum Parameter der Beurteilung, daneben aber spielte deutlich die Abwehr von Unverständnis und Haß eine Rolle. - Wikipedia: Volker Press (* 28. März 1939 in Erding; gest. Oktober 1993 in Tübingen) war ein deutscher Historiker.