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Beschreibung:
5 Bände (kart); unpag.; 8°. mit zahlr. Illustrationen (Holzschnitten); im Schuber.
Bemerkung:
Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). Sehr gute Exemplare. - 5 BÄNDE / Beiliegt : ein Original (aus der Bildfolge Route des Hommes; abgezogen vom Orig.-Holzstock). Außerdem liegt bei: Frans Masereel. Werke bei Zweitausendeins; (Textbeilage) 14 S.; geheftet. // )Erkämpft das Menschenrecht!( - Diese Losung der Internationale, des hundertjährigen Lieds der Arbeiterbewegung der ganzen Welt, ist ein Leitmotiv im Leben und Schaffen Frans Masereels. In der dritten Kassette unserer Werkausgabe sind die Bilderfolgen versammelt, die vom Arbeiterleben und vom Befreiungskampf der Unterdrückten handeln, von ihrem Kampf um Lohn und Brot, von der Arbeit an den Maschinen der großen Fabriken und in den Handwerksbetrieben. Masereel begriff die Arbeiterbewegung immer als Teil der gesamten Menschheitsgeschichte: "Die Internationale wird alle Menschheit sein." Die vorliegenden Bilderfolgen, Die Passion eines Menschen, die Holzschnitte zu den Strophen der Internationale, Von Schwarz zu Weiß und das Alterswerk Der Weg der Menschen zeigen den Kampf der Menschen gegen die selbstgeschaffene Sklaverei und die Hindernisse und Barrieren, die die Herrschenden zur Verteidigung ihrer Macht und Privilegien errichtet haben. Über den jungen Frans Masereel, der mit seinen ersten Bildromanen bekannt zu werden begonnen hatte, schrieb Max Herrmann-Neiße: "Es gibt sehr wenige Schriftsteller von Rang, die die Sache des Volkes, des Arbeiters, der Massen vertreten, und noch weniger Schriftsteller, die das auf eine dem schlichten, nicht mit Gymnasiumskenntnissen und akademischer Bildung belasteten Manne verständlicher Weise tun. (...) Viel mehr Maler und Zeichner aber können und tun das (...). Masereel ist noch jung, und wenn er einer Schule dankbar gedenkt, so ist es die des realen Lebens, des Straßenbetriebs, die einzige, die sein Interesse erweckt hat. In der Kriegszeit, in der soviele Maulhelden der pazifistischen oder sozialistischen Idee versagten, sich als klägliche Blender entpuppten, Maulhelden der einträglicheren Mordhetze wurden, bewährte er sich als einer der wenigen Überzeugungsgetreuen, gehörte er zu der kleinen europäischen Künstlerschar, die nicht gesonnen war, sich am Brudermord der Völker zu beteiligen, sondern im schützenden Hafen der neutralen Schweiz die Internationale der Geister aufrecht erhielt. Da vertrat Masereel seine antikriegerische, antikapitalistische Meinung ausdrücklich und eindringlich durch entrüstete, klagende und anklagende aktuelle Zeichnungen, die er täglich in einer Genfer Zeitung veröffentlichte. (. . .) Auch in allen Elementen: zu Lande, auf dem Ozean, im Urwald, in allen Erdteilen, bei Negern, Arabern, Chinesen. Überall tritt er für die Unterdrückten und Schwächeren ein (. . .)." Wie sehr sich diese "antikapitalistische Meinung" bei Masereel zur Einsicht in die gesellschaftlichen Verhältnisse von Kapital und Arbeit und das imperialistische Rüstungs- und Kriegsgeschäft vertieft hat, zeigen die in der vorliegenden Kassette unserer Werkausgabe gesammelten Holz Schnittserien. (S. 3 und 4 der Textbeilage). // Frans Masereel (* 30. Juli 1889 in Blankenberge; ? 3. Januar 1972 in Avignon) war ein bedeutender belgischer Grafiker, Zeichner und Maler, der vor allem für seine beeindruckenden, von starken Emotionen geprägten Holzschnitte bekannt ist. ... Masereel vertrat in seiner Kunst einen konsequenten Humanismus. Er stellte die Menschen in ihrer Verlorenheit und Verlassenheit in der modernen Zivilisation dar, ohne indessen als Pessimist gelten zu können. Denn gleichzeitig lieferte er Beispiele für Handlungsmöglichkeiten, um dem Menschlichen in einer sich entmenschlichenden Welt den ihm gebührenden Platz zu sichern.