Beschreibung:

XVI, 440 S. Mit zahlr. auch farb. Abb. Gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag.

Bemerkung:

Einband leicht berieben. - Ekkehard Eickhoff führt Glanz und Zwielicht des späten Venedig auf seiner "großen Bühne von Wasser und Marmor, schattigen Gassen und lichten Plätzen" mit bewegenden Einzelschicksalen vor. Nachdem sich Venedig ein letztes Mal gegen die Übermacht des Osma-nischen Reichs zu Land und zur See behauptet hat, wird es zum Festspielplatz des Jahrhunderts. Im turbulentesten Karneval, der alle Schichten vereint, in ungezählten Operntheatern, Casinos, Konzert- und Kaffeehäusern findet der Gast ein Gesellschaftsleben von unvergleichlicher, heiterer Intensität. Seine intellektuellen Brennpunkte sind die Salons emanzipierter Frauen von gerühmter Schönheit. Die Werke Tie-polos, Canalettos und Guardis, Vivaldis und Carlo Goldonis werden gesucht und bewundert. Montesquieu, Kaiser Joseph II., Goethe und Herder lassen sich durch die Menge treiben; der junge Rousseau erkundet die Volksmusik der Gondolieri, Casanova und Lorenzo da Ponte freibeutern in adligen Boudoirs. Der gefürchtete Rat der Zehn und halbherzige Reformen halten die alte Staatsverfassung am Leben, bis ihr der einsame Entschluß des Generals Napoleon Bonaparte ein Ende bereitet. "... Mit Esprit und Eleganz kann man jedoch vorzüglich Geschichte schreiben. ... Dies belegt beeindruckend, ja mitreißend der Band, den er nun der Kulturgeschichte Venedigs im 18. Jahrhundert gewidmet hat. ..." Manfred Schwarz (Süddeutsche Zeitung. 21.11.2006). ISBN 9783608941456