Beschreibung:

64 Seiten, 8°, grüne OBrosch

Bemerkung:

SELTEN! Einband teilweise stärker beschienen, auf hinterem Einbanddeckel Zeitungsausschnitt eingheftet, sonst gutes Exemplar mit wenigen Anstreichungen. Anna Marie Siemsen (* 18. Januar 1882 im Dorf Mark, heute Hamm; ? 22. Januar 1951 in Hamburg; vollständiger Name: Anna Marie Emma Henni Siemsen, verheiratet Vollenweider; Pseudonym Friedrich Mark) war eine deutsche Pädagogin, Politikerin (USPD, SPD, SAPD, SPS), Autorin und Pazifistin. Sie war von 1928 bis 1930 Mitglied des Reichstages. Anna Siemsen schloss sich während des Ersten Weltkrieges dem pazifistischen Bund Neues Deutschland an und war von 1919 bis 1922 Mitglied in der USPD. Anna Siemsen arbeitete ab 1927 an der Zeitschrift Der Klassenkampf-Marxistische Blätter mit, war Mitherausgeberin der Jungsozialistischen Schriftenreihe und gehörte dem Vorstand der Deutschen Liga für Menschenrechte sowie der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit an. Im April 1948 wurde Anna Siemsen in Bielefeld auf dem ersten Kongress des Allgemeinen Radiobundes Deutschlands zur Präsidentin gewählt. Darüber hinaus engagierte sie sich für die europäische Einigung, so in der Sozialistischen Bewegung für die Vereinigten Staaten von Europa (deren deutsche Sektion nach ihrem Tod ihr zu Ehren in Anna Siemsen-Kreis umbenannt wurde) und im Deutschen Rat der Europäischen Bewegung, dessen Exekutivrat sie ab 1950 angehörte.