Beschreibung:

131, (5) Seiten. Mit zahlreichen Zeichnungen u. Karikaturen. Breitrandiges, unbeschnittenes Exemplar. Originalbroschur. (An den Rändern teils mit Gebrauchsspuren, Kräftiger Druck). 18x13 cm

Bemerkung:

* Dabei: Humoristisch-satyrischer Volks-Kalender des Kladderadatsch für 1860. XI. (11.) Jahrgang. Illustrirt von Wilhelm Scholz (112 Seiten mit zahlreichen Illustrationnen. An den Rändern teils etwas beschädigt). --- David Kalisch (* 23. Februar 1820 in Breslau; ? 21. August 1872 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller. Der frühe Tod des Vaters machte David Kalisch aus finanziellen Gründen den weiteren Besuch des Gymnasiums unmöglich. Kalisch bedauerte es sein Leben lang, dass er als 15-Jähriger eine kaufmännische Lehre beginnen musste. Obwohl er als Kaufmann erfolgreich war, gab er 1844 seine Stellung auf und ging nach Paris, mit dem erklärten Ziel Schriftsteller zu werden. Dort schrieb er für verschiedene deutsche Zeitschriften und begegnete u. a. Georg Herwegh und Karl Marx. Auch mit Heinrich Heine und Pierre-Joseph Proudhon schloss er Freundschaft. Da Kalisch von finanziellen Sorgen geplagt wurde, arbeitete er nebenbei als Fremdenführer und nahm vorübergehend auch wieder eine Stelle als Verkäufer an. 1846 kehrte Kalisch nach Deutschland zurück und schrieb in Leipzig für das Charivari von Eduard Maria Oettinger. Einige Zeit befand sich Kalisch aber wieder in kaufmännischer Stellung in Berlin. Dort brachte ihm seine Lokalposse Hunderttausend Taler den Durchbruch. In Berlin heiratete Kalisch auch Sophie Albrecht. Mit ihr hatte er zwei Töchter und drei Söhne. Eine seiner Schwiegertöchter wird die Sängerin Lilli Lehmann, einer seiner Schwiegersöhne der Schriftsteller Paul Lindau. Grab auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof in Berlin-Schöneberg Der Vater von Joachim Ringelnatz, Georg Bötticher, erwähnt David Kalisch in seinem Gedicht über das Leben in einer Kleinstadt. In seiner Pariser Zeit hat Kalisch das französische Theater näher kennengelernt ? sein Erfolgsstück entstand nach einer französischen Vorlage, was aber dem Erfolg keinerlei Abbruch tat. Kalisch schilderte in seinen Stücken das Berliner Milieu derart lebendig, dass sogar einige Zitate aus den Stücken in die Berliner Umgangssprache übernommen wurden. 1848 gründete Kalisch zusammen mit dem Verleger Bernhard Wolff und anderen die liberale National-Zeitung sowie zusammen mit dem Verleger Heinrich Albert Hofmann die Zeitschrift Kladderadatsch; für diese wöchentlich erscheinende Zeitschrift arbeitete Kalisch nun die nächsten 24 Jahre im Hauptberuf. Von den drei Gelehrten des Kladderadatsch war er neben Ernst Dohm und Rudolf Löwenstein wohl der produktivste. 1852 konvertierte David Kalisch von der jüdischen zur evangelischen Religion. Am 21. August 1872 starb David Kalisch in Berlin. Er wurde auf dem alten St.-Matthäus-Kirchhof in Berlin-Schöneberg bestattet. Sein Grab war von 1958 bis 2014 als Ehrengrab der Stadt Berlin gewidmet. (Quelle Wikipedia)