Beschreibung:

291 S.; Illustr. auf Tafelseiten; Kt.; 25 cm; fadengeh. Orig.-Pappband.

Bemerkung:

Gutes Ex.; Einband u. Seiten nachgedunkelt; leichte Gebrauchsspuren. - ... Die ungarischen Städtebilder berichten mit ihrer stummen Zeichensprache auch davon, daß innerhalb der stolzen Festungsmauern ein Bürgertum mit Fleiß und Arbeit seine eigene Welt schuf: eine in sich geschlossene eigene Umwelt, die auf die Ideen der Autonomie und Selbstbestimmung, auf den guten Willen zur friedlichen Zusammenarbeit verschiedener Völker und Sprachen, auf den Glauben an menschliche Würde und Freiheit aufgebaut ist. In den Städten entwickeln sich die Voraussetzungen des höheren geistigen und wirtschaftlichen Lebens; deshalb werden auch die Städte durch die Katastrophen der Geschichte am meisten in Mitleidenschaft gezogen. Fast alle ungarischen Städte werden durch zwei Momente gekennzeichnet: erstens sollte jede ungarische Stadt im Verlauf ihrer Geschichte irgendwann mit dem Erdreich gleichgemacht werden, zweitens ist jede ungarische Stadt in gewissem Sinne eine Stadt der Kirchen und Schulen. Die Stürme der Geschichte formten ihr äußeres Profil, Kirchen und Schulen ihr geistiges Antlitz. Ihre Siedlungsformen sind mannigfach, besonders bezeichnend ist die aus der Nomadenzeit entstandene Grundform der Gartenstadt, es sind dies die großangelegten Stadtdörfer, die den Wünschen des neuesten Städtebauens merkwürdig entgegenkommen. (Verlagstext) / VERZEICHNIS DER KARTEN UND ABBILDUNGEN : BUDAPEST - I. Buda in der Zeit des Königs Matthias Corvinus. Holzschnitt aus der Sche- - delschen Weltchronik um 1470. - II. 1. Die beiden Donauufer im Jahre 1602. Kupferstich von J. Siebmacher. - - 2. Buda und Pest in der Osmanenzeit. Kupferstich von Georg Houf-nagel, 1617. - III. 1. Wiedereroberung von Buda, 1686. Kupferstich aus einem Flugblatt. - - 2. Befreiung von Buda, 1849. Lithographie von August Pettenkoffen. - IV. 1. Buda und Pest, 1819. Kupferstich von Andreas Petrich. - 2. Pest mit - der Schiffsbrücke um 1820. Lithographie von Jakob Alt. - V. 1. Die Donau und die Burg in Abendstimmung. - 2. Die Donau bei Pest- - Buda um 1840. Kupferstich von W. H. Bartlett. - VI. 1. Donauhafen bei Pest, 1845. Lithographie von Rudolf Alt. - 2. Krönungskirche und altes Rathaus in Buda, 1845. Lithographie von Rudolf Alt. - VII. 1. Hof des Kaiserbades, 1845. Lithographie von Rudolf Alt. - 2. Teich - im Stadtwäldchen, 1859. Stahlstich von Ludwig Rohbock. - VIII. 1. Landung Ludwig Kossuths vor der Kettenbrücke im Frühjahr 1848. Stahlstich von Jakob Tyroler. - 2. Donaufahrt des Grafen Stephan Szechenyi. Lithographie von Karl Sterio - IX. Das Parlament. - X. 1. Nachtansicht vom Gellertberg. - 2. Der Teich im Stadtwäldchen. - XI. 1. Die Margareteninsel. - 2. Teilansicht der "Insel". - XII. 1. Das Ungarische Nationalmuseum. - 2. Das Millenium-Denkmal. - XIII. 1. Das Amphiteatrum in Aquincum. - 2. Ein neuer Stadtteil: die St. Stephansstadt. - XIV-XV. Alte Siedlungen im Stadtgebiet. - 1. Römerzeit. - 2. Zeit Sigismunds von Luxemburg. - 3. Beginn des 18. Jahrhunderts. - XVI. Stadtgebiet von Buda und Pest im Jahre 1832 - DEBRECEN - XVII. Stadtansicht, erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. - XVIII. Debrecen an der 18-19. Jahrhundertwende. - XIX. 1. Ref. "Große Kirche". Gemälde von Stephan Sennyei Olah. - 2. Das Kollegium 1802, zur Zeit Csokonais. - XX. 1. Fassade des Kollegiums. - 2. Hof der Kollegiumgebäudes. -