Beschreibung:

345 S., Abb., 25 cm, Originalhardcover.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) - Ein tadelloses Exemplar. - Der mit vielerlei Spekulationen behaftete Komplex Utopie-Idealstadt wird aus literaturwissenschaftlicher Perspektive einer kritischen Analyse unterzogen, dabei spannt sich der Bogen von Th. Morus? Utopia (1516) zu D.Veiras? Histoire des Sévarambes (1677-79). Als konstantes Element der frühneuzeitlichen literarischen Utopie begegnet die Schilderung des urbanen Lebensraumes der fiktiven Gesellschaft. Gezeigt wird der entscheidende Beitrag der Beschreibungen von Stadtanlagen und Bauten zur Wirklichkeitsfiktion der utopischen Welt und die wesentliche Rolle fiktiver Architektur als Bedeutungsträger in der räumlichen Konkretisierung und bildhaften Veranschaulichung von Institutionen und Werten des utopischen Gegenbildentwurfs. Die Gestaltung der imaginären utopischen Städte im Kontext der sogenannten »Idealstadtplanung« und einer topisch geprägten, humanistischen Stadtvorstellung wird anhand zentraler Architekturtraktate der Renaissance diskutiert und das Verhältnis von pragmatischer Stadtplanung und bedeutungsvoller literarischer Stadtimagination bestimmt. ISBN 9783825308995