Beschreibung:

348 S. ; 21 cm; fadengeh. Orig.-Pappband m. illustr. OUmschl.

Bemerkung:

Gutes Ex.; Umschl. stw. minimal berieben. - Von Andrzej Stasiuk SIGNIERT; Beilage (Brief) von Hans H. Harbort signiert. - Andrzej Stasiuk (* 25. September 1960 in Warschau) ist ein polnischer Essayist, Poet, Autor, Journalist, Herausgeber und Literaturkritiker. ... (wiki) // ... Fünf Jugendfreunde im postkommunistischen Warschau, "gut dreißig, Nachkommenschaft auf dem Hals", brechen ins Ungewisse auf. Ihres Alltags überdrüssig, lassen sie sich von Wasyl Bandurko, dem gescheiterten Pianisten, zu einem Abenteuer überreden, das sie in das wilde, spärlich besiedelte Gebiet an der polnisch-slowakischen Grenze führt. Nicht alle kennen den Zweck des Ausflugs: Bandurko will seinen eigenen Tod inszenieren. Der Überfall auf einen Grenzpolizisten, der die Papiere kontrolliert, gibt dem Winterausflug eine dramatische Wendung. Jetzt müssen alle damit rechnen, verfolgt und gestellt zu werden. Der ersehnte Ernstfall ist da. Die fünf irren durch leeres Gelände, durch tiefverschneite Täler, nächtigen im verlassenen Gemäuer einer Strafkolonie, in Hirtenhütten und Bauwagen, im Presbyterium einer orthodoxen Kirche. In den äußersten Winkeln einer vergessenen Provinz stoßen sie auf Spuren des letzten Krieges. Geheime Waffenlager sollen Russen, Deutsche und Polen hier zurückgelassen haben; ein Bauer erzählt von den ermordeten Juden in der Schlucht, als sei für ihn damals die Zeit stehengeblieben. Warschau dagegen, die Vorstadt Praga im Blues der frühen Morgenstunden, das schöne Leben in einer Zeit, die endlos schien, rückt in die Ferne, je mehr die fünf sich davon erzählen. Wie das Versprechen eines zum Greifen nahen und doch unfaßbaren Glücks taucht ein Albinovogel, ein weißer Rabe, in der Landschaft auf. Der Gewaltmarsch fordert am Ende zwei Opfer, die in einem Steinbruch, der letzten Zuflucht, zu Tode stürzen. (Verlagstext) ISBN 9783871342820