Beschreibung:

204 S. : 76 Abb. (z.T. farb.), graph. Darst. u. Kt. ; 30 cm / Beilage Originalbroschur.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Beilage: 10 Kopien: Valetudinarium - Das römische Legionskrankenhaus (Museumskatkalog 1978). Aussen leicht bestossen, Rückseite wellig, innen tadelloser Zustand. - Aus der Einleitung: Die Geschichte der Sozialmedizin läßt einander übergreifende Verbindungen zu folgenden Wissenschaften erkennen, zur Geschichte der Heilkunst, zur Geschichte der Humanität und zur Geschichte der Soziologie. Die Erforschung der Sozialmedizin der Römerzeit fand in der Archaeologie und in der Philologie wichtige Unterstützung. Das wohldifferenzierte römische Militärmedizinalwesen erscheint vom 1. bis 3. Jahrhundert auffallend feststehend. Im 3. Jahrhundert allerdings beginnen sich sowohl personalmäßig wie krankenhausmäßig die festen militärmedizinischen Strukturen zu verlieren. In vorliegender Abhandlung haben wir es also hauptsächlich mit Dingen des 1. bis 3. Jahrhunderts zu tun. Und da die Masse des römischen Militärs in den Grenzprovinzen stationiert war, werden überwiegend Einzelheitenaus den Limesabschnitten referiert. Das römische Heer umfaßte zeitweilig schätzungsweise bis zu 500.000 und mehr Soldaten. Gehen wir von der Zahl 500.000 aus und schätzen, daß auf etwa 500 Soldaten ein Medicus kam, so resultiert daraus eine Zahl von etwa 1000 Militärärzten, eine für die Antike beachtliche Menge. Diese Ärzte waren hauptsächlich bei den Truppen entlang den Grenzen des Reiches (Abb. 2) tätig. So wundert es nicht, zahlreiche Hinweise auf die römische Militä rmedizin gerade bei uns in deutschen Landen zu finden, die sich entlang des Rheins und der oberen Donau erstrecken. ISBN 9783922089100