Beschreibung:

304 S.: Ill., 22cm Gewebe

Bemerkung:

Zustand: Leineneinband mit Schutzumschlag, sehr guter Zustand, Lesebändchen. Vorderdeckel biegt sich etwas auf. --- Inhalt: Autobiographie bis 1832, illustriert, mit umfangreichem Nachwort -- Fanny Lewald geb. Marcus (1811-1889) war eine deutsche Schriftstellerin. Bis zum 14. Lebensjahr besuchte Lewald eine Privatschule, da ihr Vater trotz seiner Vorbehalte gegen die sogenannten gelehrten Frauenzimmer dem Bildungshunger seiner hochbegabten ältesten Tochter nachgab. Ein Universitätsstudium, das ihren Brüdern selbstverständlich zustand, kam für sie ? wie im 19. Jahrhundert für Frauen üblich ? nicht in Frage. Lewald wurden die Betätigungen übertragen, die sich für eine gebildete Bürgerin ihres Standes gehörten: Handarbeiten und leichte Hausarbeiten, außerdem Klavierspiel und etwas Lektüre. Zeitweise, während einer schweren Erkrankung ihrer Mutter, führte sie den großen Haushalt der Familie.-- Lewald war eine Vorkämpferin der Frauenemanzipation: Sie forderte das uneingeschränkte Recht der Frauen auf Bildung und auf gewerbliche Arbeit ebenso, wie sie sich gegen die Zwangsverheiratung junger Frauen einsetzte (sie selbst hatte sich in ihrer Jugend erfolgreich der Verheiratung mit einem ungeliebten Mann widersetzt). Auch gegen das Scheidungsverbot opponierte sie und sprach sich in ihrem dritten Roman Eine Lebensfrage für die Erleichterung der Ehescheidung aus. Soziale Fragen beschäftigten sie immer wieder, so in Der dritte Stand (1846) oder Die Lage der weiblichen Dienstboten (1843). Aber auch Erzählungen und Reisebilder gehörten zum Repertoire der Schriftstellerin, die oft auf Reisen war. Die Ereignisse von 1848 begleitete sie publizistisch und setzte den Revolutionen in Paris, Berlin und Frankfurt in ihren zweibändigen Erinnerungen aus dem Jahr 1848 (1850) ein Denkmal. [wikipedia] PS19-5 ISBN: 9783927164314