Beschreibung:

142 S. Kaschierte Hardcover-Nachbindung.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) - Buchblock löst sich etwas, aber zusammenhängend. - Von der Unmasse der aus dem griechischen Altertume überlieferten geflügelten Worte, Sprichwörter, Sinnsprüche etc. hebt sich ein durch seine Nuancierung in Bezug auf Form und Inhalt von den anderen geschiedener Komplex ab, welcher als Erzeugnis einer außerordentlich anziehenden und interessanten Form volkstümlichen Denkens und Redens besondere Beachtung zu verdienen scheint. Es ist dies die Gattung der Chreia. Schon der Name weist darauf hin, daß diese Gattung weder die Erregung hoher Gefühlsaffekte, noch den ästhetischen Genuß, noch die bloße Unterhaltung allein, noch tiefere wissenschaftliche Belehrung auf irgend einem speziellen Gebiete zum Zweck hat. Sie ist somit auszuscheiden aus allen jenen Gattungen der Litteratur, welche aus den genannten Bedürfnissen entstanden, dieselben mehr oder weniger ausgesprochen verfolgen; sie hat nichts mit der Poesie und nichts mit der Kunst noch mit der gelehrten Prosa gemein.