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440 S., graph. Darst. 24 cm, Originalleinen mit Schutzumschlag.
Bemerkung:
Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Ein tadelloses Exemplar. - Am Beispiel der erzbischöflich- magdeburgischen Stadt Halle an der Saale wird die Entstehung und Entwicklung einer Residenz am Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit untersucht - eine Entwicklung mit einer Reihe von Faktoren, die »Modernität« im 16. Jahrhundert ausmachten. In einem ersten Hauptteil wird zunächst die Entwicklung der Hof- und Zentralverwaltung des Erzstiftes bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts dargestellt. Vorgestellt werden Ämter und Personal des Hofstaates in einem mittelgroßen Territorium des Heiligen Römischen Reiches vom erzbischöflichen Rat bis herunter zu den einfachen Hofbediensteten. Ein weiterer Abschnitt behandelt - gleichsam als Vorgeschichte der Residenz Halle - die Residenzorte der Erzbischöfe bis ins 15. Jahrhundert. Der zweite Hauptteil beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit dem Auf- und Ausbau der Residenz Halle, die sich im wesentlichen in drei Stufen vollzog: der Errichtung des erzbischöflichen Schlosses Moritzburg unter Erzbischof Ernst von Sachsen (1476-1513), der Gründung und Austattung eines Residenzstiftes durch seinen Nachfolger Albrecht von Brandenburg (1513? 1545) um 1520 sowie der Umgestaltung der Sakraltopographie und des Stadtbildes Halles gegen Ende der zwanziger Jahre. Besondere Berücksichtigung finden dabei baugeschichtliche Fragestellungen, Aufbau und Funktion des berühmten Reliquienschatzes des Albrecht von Brandenburg, des »Halleschen Heiltums«, aber auch die Frage nach einem Zusammenhang zwischen dem repräsentativen Residenzaufbau und den Bemühungen Albrechts um eine (altgläubige) Kirchenreform. Untersuchungen zum Itinerar der Erzbischöfe Ernst und Albrecht sowie der Räte Albrechts zeigen die Stellung Halles unter den Aufenthaltsorten der Erzbischöfe, wobei im Falle Albrechts auch ein Vergleich zwischen den magdeburgi- schen Aufenthaltsorten des Kirchenfürsten und denjenigen im von ihm ebenfalls regierten Erzstift Mainz gezogen wird. Das Jahr 1541 markiert den Rückzug Albrechts aus dem Erzstift Magdeburg und das Ende des Residenzausbaues in Halle, und es markiert auch den Schlußpunkt der Untersuchungen. Sie zeigen die Residenz nicht nur als bevorzugten Aufenthaltsort des Fürsten, sondern auch als den Ort, an dem sich das Repräsentationsbedürfnis des Herrschers am deutlichsten manifestiert. Nach 1541 kann von einer solchen Manifestation in Halle keine Rede mehr sein. Im Anhang finden sich Biogramme der wichtigsten Amtsträger des Erzstiftes zwischen 1476 und 1545 und der bekannten Kanoniker des Residenzstiftes sowie ein Itinerar Erzbischof Albrechts von Brandenburg vor allem anhand der von ihm ausgestellten Schreiben. - Der Autor Michael Scholz, geboren 1962 in Ebstorf/Lkr. Uelzen. Studium der Geschichte, Lateinischen Philologie und der Evangelischen Theologie an der Universität Göttingen. 1994 Promotion über das Thema »Die Residenz der Erzbischöfe von Magdeburg in Halle in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts«. 1994-1996 Archivreferendariat am Brandenburgischen Landeshauptarchiv Potsdam und der Archivschule Marburg; seit 1996 Wissenschaftlicher Archivar am Brandenburgischen Landeshauptarchiv. ISBN 9783799545075