Beschreibung:

336 Seiten. Mit 388 s/w Abbildungen. Illustrierte Originalbroschur. (Geringe Gebrauchsspuren). 24x22 cm

Bemerkung:

* Hans Makart (* 28. Mai 1840 in Salzburg; ? 3. Oktober 1884 in Wien) war ein österreichischer Maler und Dekorationskünstler. Er gilt als der repräsentative Maler der Ringstraßenepoche. Er wurde auf Geheiß von Kaiser Franz Joseph I. nach Wien berufen, wo ihm ein eigenes Atelier zur Verfügung gestellt wurde, und galt als Superstar der damaligen Zeit, die nach ihm die Makart-Zeit (1870er Jahre) genannt wurde. Makarts wichtigste Vorbilder waren Tizian und Rubens. Seine Arbeiten zeichnen sich durch starke Sinnlichkeit und üppiges Pathos aus ? allen ist ein Zug ins Theatralische eigen. Sie sind immer wieder als ?Farbenrausch? charakterisiert worden. Von seinen Gemälden ist vor allem der Zyklus Die fünf Sinne bekannt, der in der Österreichischen Galerie im Schloss Belvedere zu sehen ist. Die meisten Aufträge für Gebäudedekorationen scheiterten an seinen Honorarforderungen, erst 1881 konnte seine Ausgestaltung des Stiegenhauses des Kunsthistorischen Museums in Wien begonnen werden. Diese Gemälde zeigen Allegorien der Malerei und der Plastik sowie zehn Darstellungen von berühmten Malern mit ihren Modellen. Auch als Innenausstatter trat er auf, besonders für seinen Mäzen, den Industriellen Nikolaus Dumba, wobei sein üppig dekoriertes Atelier gleichsam eine Art Muster war. Sogar Hüte und Krägen wurden nach seinen Entwürfen angefertigt ? er kam dem Ideal des Gesamtkunstwerkes damit sehr nahe. Nach seinem frühen Tod war das Gefühl allgemein, dass mit ihm eine Epoche zu Ende gehe, und tatsächlich dauerte es nicht lange, bis er für Jahrzehnte fast zur Spottfigur wurde. Er übte allerdings einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf jüngere Maler aus, so etwa auf Gustav Klimt, der auch das Stiegenhausprojekt im Kunsthistorischen Museum weiterführte. Man spricht vom Makartstil bei der Wohnungseinrichtung des 19. Jahrhunderts, die durch großen Pomp, Plüsch, schwere Wandbehänge, Vertäfelungen und wuchtige Kronleuchter gekennzeichnet ist. Sie erfreute sich beim Wiener Großbürgertum der Gründerzeit großer Beliebtheit. In diesem Ambiente spielte auch der sogenannte Makartstrauß eine wichtige Rolle, ein Gebilde aus getrockneten Blumen, Palmwedeln, Binsen und Gräsern. Der Historiker Gordon A. Craig verweist darauf, dass Makart während der Gründerzeit im Deutschen Reich nach 1871 auch dort beliebt war. Möbel im Makartstil zeichneten sich oft durch ebonisiertes sowie politiertes Hart- bzw. Weichholzgestell auf gedrechselten Beinen, manchmal mit ägyptisierenden Köpfen und in Form von Klauenfüßen endend, oft mit ornamentalen und floralen Marketerien in reichem Messingblech- bzw. Perlmuttdekor oder Porzellaneinlagen aus. Arbeiten des Wiener Email waren oft Teil der Einrichtung des Makartstils. (Quelle Wikipedia)