Beschreibung:

144 S. ; 23 cm, kart.

Bemerkung:

Gutes Ex. - Vortitel von Heiner Bielefeldt SIGNIERT (u. m. kl. Widmung). - In der Auseinandersetzung um die Präsenz des Islams in Deutschland und anderen europäischen Ländern steht immer auch die Frage zur Debatte, wie Muslime sich zum säkularen Staat verhalten. Auf der Grundlage der Religionsfreiheit rekonstruiert Heiner Bielefeldt zunächst einen freiheitlichen Begriff von rechtsstaatlicher Säkularität. Anschließend diskutiert er verschiedene muslimische Positionen gegenüber dem säkularen Staat, die von kämpferischer Distanzierung über pragmatische Arrangements in der Diaspora bis hin zu theologisch begründeten Säkularisierungsforderungen reichen. Zu den aktuellen Themen, die der Band aufgreift, gehören die Frage, inwieweit Muslime im Rahmen des Grundgesetzes nach der Scharia leben können, sowie die Kontroverse um den islamischen Religionsunterricht. (Verlagstext) / INHALT : EINFÜHRUNG ---- ZUR BESTIMMUNG DER RECHTSSTAATLICHEN SÄKULARITÄT ---- Das Prinzip der respektvollen Nicht-Identifikation ---- Überwindung staatlicher Toleranzpolitik ---- Praktischer Geltungsvorrang des säkularen Rechts ---- ANTILIBERALE SÄKULARITÄTSKONZEPTE ---- Privatisierung der Religion ---- Säkularismus als Staatsideologie ---- Kulturalistische Vereinnahmungen der Säkularität ---- MUSLIMISCHE STIMMEN ZUM SÄKULAREN RECHTSSTAAT ---- Spezifisch "muslimische" Positionen? ---- Distanzierung ---- Faktische Anerkennung ---- Theologische Würdigung ---- Lebenspraktische Eingewöhnung ---- STREITFRAGEN ZUR INTEGRATION MUSLIMISCHER MINDERHEITEN ---- Grenzen der Religionsfreiheit ---- Die Scharia im Rahmen des Grundgesetzes ---- Islamischer Religionsunterricht an öffentlichen Schulen ---- RESÜMEE ---- LITERATUR. ISBN 9783899421309