Beschreibung:

298 Ss., 1 Bl. 8°. Graue Pp. mit weißem Rückentitel u. illustr. Umschl.

Bemerkung:

ERSTE AUSGABE. - Mit gedrucktere Widmung "für Fanny Esterházy". - "In seinen Essays diskutiert Jan Philipp Reemtsma das Unbehagen an einer Zivilisation, zu der die Gewalt als mögliche, vielleicht sogar als attraktive Lebensform gehört, eine Lebensform, die sich nicht aus niederen Instinkten, sondern aus praktizierter Bedenkenlosigkeit, aus der Gewährung von Macht oder aus dem Versprechen vermeintlicher Grandiosität erklären lässt. Er geht diesem Problem in seiner historischen, rechtlichen und anthropologischen Dimension nach, indem er Werke der literarischen Tradition seit der 'Ilias' nach den in ihnen enthaltenen und künstlerisch gestalteten Gewaltkonstellationen befragt." (Verlag). Enthält die Essays '"Mother don't go!" Der Held, das Ich und das Wir', 'Dietrichs mißlungene Brautwerbung. Über Heldengeschichten', 'Untergang. Eine Fußnote zu Felix Dahns 'Ein Kampf um Rom'', '"Alles bekommt man ja einmal satt". Kämpfe, Gleichnisse und Friedensschlüsse in der 'Ilias'', 'Einige Fragezeichen bei Walter Kempowski' (mit Bezug auf Fritz J. Raddatz' Tagebucheintrag vom 14.12.2006), '"Was hast du?" Sophokles über den Schmerz', '"Dattelbäume" -? Stefan George läßt seine Aras träumen', 'Herders Problem mit der Geschichte - und das unsere' u.a. - Philipp Reemtsma (geb. 1952 in Bonn) ist Philologe. Er gründete das Hamburger Institut für Sozialforschung und ist Geschäftsführender Vorstand der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur. - Schrift: Stempel Garamond. - Umschlagabbildung: 'Kampf um den Leichnam des Achill', Umzeichnung eines chalkidischen Vasenbildes.