Beschreibung:

120 Seiten. Mit zahlreichen farbigen u. meist ganzseitigen Abbildungen. Farbig illustrierte Originalbroschur. 22x17 cm

Bemerkung:

* Ise Schwartz (* 1942 in Stuttgart) ist eine deutsche Künstlerin, die seit 1989 in der Schweiz lebt. Ise Schwartz studierte Kunstgeschichte Archäologie und Germanistik an der Universität Frankfurt am Main und an der FU Berlin, dann ab Mitte der 60er Jahre Malerei an der Kunsthochschule Mainz. Seit den 70er Jahren arbeitete sie als Malerin in Bonn, dort wurden in den 80er Jahren Museen und Galerien auf ihre großformatigen Gemälde expressiver Farbigkeit und Gestik aufmerksam. Neben einem Lehrauftrag an der Uni Bonn engagierte sie sich in verschiedenen nationalen und internationalen feministischen Künstlerinnengruppen und Ausstellungsaktivitäten. Mit dem Atelierstipendium der Stiftung Atelier Robert in Biel erfolgte 1989 der Umzug nach Biel/Bienne in der Schweiz, wo Ise Schwartz bis heute lebt. Als Mitglied der Städtischen Kunstkommission Biel sowie in zahlreichen Ausstellungsprojekten liegt ihr Schwerpunkt weiterhin auf der Förderung zeitgenössischer Malerei. Ende der 70er Jahre entwickelt Ise Schwartz in großformatigen Portraits und Zirkusbildern eine starkfarbige, fotorealistische Malweise, deren expressive Dynamik bereits die Hinwendung zur gestischen Abstraktion Mitte der 80er Jahre andeutet. Ausgelöst durch den Irakkrieg beginnt die gesellschaftskritische Künstlerin die Recherche über zeitgeschichtliche Bedingungen des eigenen Denkens und Handelns. Diese führt zu Bildserien in Schwarz-Weiß, welche private und mediale Fotos beispielsweise aus NS-Zeit und Irakkrieg malerisch transformieren und in Installationen z. T. mit Objekten und Ton kondensieren. Das Thema Zeit in seinen unterschiedlichen Dimensionen bleibt die Basis der künftigen Werkkomplexe. Als Erinnerung respektive Vergangenheit liegt sie den unbunten Gemälden alter, in der Auflösung befindlicher Ornamente zu Grunde. Die Gleichzeitigkeit von Schärfe und Unschärfe, von realer und gedachter Wirklichkeit wird zum zentralen Bildgegenstand. Geometrische Silhouetten überlagern als schwimmende Raster florale Muster in kräftigen Pastelltönen, treten gleichberechtigt in Interaktion und münden im aktuellen Werk in strenge, starkfarbige, beinahe konstruktive Muster als Reflex der Wechselwirkung von Zeit und Muster, von pattern und Epoche. (Quelle Wikipedia)