Beschreibung:

279 S. ,15 s/w-Abb. und 2 Karten, Lit.verz. Gr 8° Kart. *neuwertig*.

Bemerkung:

Wie gestaltete sich der Tagesablauf eines Arztes im 18. Jahrhundert? Nur durch Zufall hat sich ein Dokument erhalten, das einmalige Einblicke in die Arztpraxis in der Mitte des Jahrhunderts erlaubt: In seinem Praxistagebuch notierte Johann Friedrich Glaser täglich seine Patientenkonsultationen. Glaser stammte aus zwei Scharfrichter- und Wundarztfamilien. Eine Lockerung des Reichsrechts ermöglichte ihm das Medizinstudium. 1758 wurde er Stadt- und Amtsarzt in Suhl, später Mitglied der angesehenen Akademie der Naturforscher, der Leopoldina. Sein Fallbeispiel gestattet Einblicke in die soziale Mobilität der Frühen Neuzeit und die unterschiedlichen Praktiken, die das Arztsein jener Zeit charakterisierte.