Beschreibung:

239 S. Originalleinen mit Schutzumschlag.

Bemerkung:

Erste deutsche Ausgabe, Papier lichtbedingt etwas nachgedunkelt aber insgesamt ein sehr gutes und sauberes Exemplar. - Inhalt: BEKENNTNIS EINES KÜNSTLERS -- TAGEBÜCHER, 1867-I915: Aufzeichnungen über das Leben, die Kunst und die Künstler -- Brief an einen Freund -- Die Dimension. Ihre Beziehung zum Sujet -- Auf eine Bronze von Marie Cazin -- An Madame Violet -- An einen Journalisten der Zeitung )Le Jour( -- Eine Umfrage zu Elsaß-Lothringen -- Für eine Katalogeinleitung -- Zum Verlust seines Besitzes von Peyrelebade -- An Herrn X... -- Auf ]ean Dolent -- Für eine in Holland gehaltene Ansprache, anlässlich einer Ausstellung seiner Werke (Januar 1913) -- Antwort auf ein aus Holland stammendes, pazifistisches Rundschreiben -- Schumann -- Berlioz -- Fromentin -- Millet -- Ingres -- Jean Charles Cazin -- Chintreuil und Prud'hon -- Fantin-Latour -- Puvis de Chavannes -- Courbet -- Überlegungen zu einer Impressionisten-Ausstellung -- Rodolphe Bresdin -- Delacroix -- BILDTEIL -- GERT MATTENKLOTT / Zum sozialen Inhalt von Redons )monde obscur de l'indéterminé( -- TABELLARISCHE VITA. - Redon schreibt: "... meine Zeichnungen inspirieren, sie lassen sich nicht erklären. Sie bestimmen nichts. Sie stellen uns nur, wie die Musik, in die zweideutige Welt des Unbestimmten." Die Beschäftigung mit dem Symbolismus der Jahrhundertwende und das Eindringen in die Bereiche der ?phantastischen Kunst' haben die Zeit für Odilon Redon (1840-1916) reifen lassen. Die Schriften des französischen Malers und Graphikers (Maurice Denis nannte ihn den "Mallarmé der Malerei") werden hier zum erstenmal in deutscher Sprache vorgelegt. Der Leser der Aufzeichnungen über Kunst sowie des Tagebuches gewinnt ein Rüstzeug: die Lektüre ist notwendige, wenn auch nicht zureichende Bedingung einer angemessenen Entschlüsselung der bizarren Bilderwelt des Künstlers. Odilon Redon suchte aus dem Gegensatz von Schwarz und Weiß, Hell und Dunkel jenes trächtige Grau zu mischen, das seit Hercules Seghers der Darstellung des Visionären günstig war. Gert Mattenklott deutet die abstrakte, sich scheinbar metaphysisch orientierende Sensibilität des Melancholikers Redon in ihrer Bedingtheit durch die Auflösung der bürgerlichen Ordnungsbezüge. (Verlagstext). ISBN 3920802748