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47 S. Originalbroschur.
Bemerkung:
Einband berieben und bestoßen, papierbedingt gebräunt. Deckel lose. - Niemand zweifelt heute mehr an der unbedingten Gültigkeit der alten pythagorischen Zahlenverhältnisse für die Berechnung der Intervalle unseres Tonsystemes, und die gleichschwebende Temperatur wird überall als das erkannt, was sie wirklich ist; nämlich, ein allerdings nöthig gewordenes, im Uebrigen aber rein empirisches Hülfsmittel für die praktische Ausübung der Tonkunst. Seitdem nun Helmholz seine Lehre "von den Tonempfindungen" von derselben mathematischen Grundlage aus entwickelt hat, bedarf es für Niemand mehr, wie sonst wol, einer schüchternen Entschuldigung, um auf gleicher Bahn weiter zu gehen. Bedenklicher freilich und schwieriger ist der Weg, wenn die Frage erhoben wird, wie weit denn die alte Lehre selbst auf diesem Felde gekommen sei? Ist Pythagoras bei jenen höchst einfachen Resultaten, die ihm sein Monochord dargeboten, und den zunächst sich anschliessenden Folgerungen für die Construirung eines Tonsystemes stehen geblieben, oder hat sich auch seinem I orschergeiste schon das geheimnissvolle Gebiet der Töne weiter und weiter erschliessen müssen, bis er endlich an jene Grenze gelangte, wo die Ursachen der realen Erscheinungen nur noch aus einem höheren, die rein physischen Bedingungen übersteigenden Principe erfasst und begriffen werden können? Eine Untersuchung dieser Art ist Gegenstand der Schrift des Freiherrn von Thimus "über die harmonikale Symbolik des Alterthums", in welcher zugleich über die angegebene Frage hinaus der Beweis angetreten wird, dass die pythagorische Lehre in ihrer wahren, esoterischen Gestalt einer noch weit älteren Ueberlieferung ihren Ursprung verdanke.