Beschreibung:

[4] p., [56] p. Mit zahlr. auch farb. Abb. Originalbroschur.

Bemerkung:

Ein gutes und sauberes Exemplar. - Die von Georg Baselitz, auch in diesen neuen Bildern, benutzten Motive sind ohne inhaltliche Bedeutung, Sie sind nur wichtig innerhalb seines malerischen Verfahrens: als formeller Ausgangspunkt. Um die Motive als inhaltliche Potenz auch tatsächlich zu neutralisieren, werden sie seit etwa 1969 in umgekehrten Form verwendet. Damals fand Baselitz, dass das Motiv ihn hinderte eine freiere Malerei zu erreichen. - Im Sinne einer realistischen Malerei ist ein umgekehrter Adler kein echter Adler mehr. Denn grundlegend für realistische Malerei ist eine bestimmte, vom Perspektiv geprägte Optik. Diese Optik wurde durch die Umkehrung des Motivs fundamental zerstört und aufgehoben. Erst in der Umkehrung wurde der Adler zum malerischen Gegenstand, - zu das wodurch sich Malerei, als rein-visuelle und materielle Spekulation, artikulieren konnte. Das Motiv, in Baselitz? Malerei, ist Beweggrund; durch freier, souveräner Behandlung ist das Motiv die Öffnung zum Bild.