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Beschreibung:
Fleurons in den Rückenfeldern, Deckel von schmaler vergoldeter Streicheisenlinie eingefasst, in den Ecken kleine Fleurons, Deckelmitte mit zentralem rechteckigen Feld aus blindgeprägten Streicheisenlinien verziert, Vollgoldschnitt, Buckblock mit Punzierung an den Ecken u. bei den Kapitalbändern, Vorsatzpapier aus Buntpapier in Modeldruck mit großem Blumendekor. Gebunden 1777 von Traugott Ehrenreich Dürr aus Penig/SA als Gesellenstück.
Bemerkung:
Enthält 25 zu Beginn und Schluss eingebundene handschriftliche Seiten mit Predigtabschriften, und Familiennachrichten, die wohl von Samuel Dürr (1712-1769), Pastor in Oberwinkelbach (Waldenburg/SA) stammen. Dies kann man einer 10seitigen, zu Ende des 19. Jahrhunderts angefertigten Familienchronik der wohl ursprünglich aus Mylau stammenden Familie Dürr entnehmen. Stammvater ist ein Michael Dürr, Pastor in Mylau, der zur Zeit des 30jährigen Krieges lebte. Die letzten Einträge reichen bis zum Jahr 1900. Prominentestes Mitglied der Familie war vermutlich Ehrenfried Dürr (1650-1715), der Generalsuperintendent der Grafschaft Mansfeld war. Neben Pastoren hat die Familie auch zahlreiche Buchbinder hervorgebracht, darunter auch den bereits erwähnten Traugott Ehrenreich Dürr, der, so ein handschriftl. Eintrag zu Beginn, den Einband als Gesellenstück anfertigte. Er wurde in Penig geboren und ließ sich in Borna als Buchbinder nieder. Dort erhielt er 1793 das Bürgerrecht (s. A. Engelmann, Das Eidbuch der Stadt Borna, S. 253/ Nr. 2199). Bis auf die erwähnten, insgesamt 19 Blatt umfassenden handschriftlichen Eintragungen, die zu Beginn und Schluss eingebunden sind, enthält der Band ca. 280 leere Blatt Büttenpapier. - Eintragungen mit leichten Gebrauchsspuren, die weißen Seiten am Vorderschnitt gelegentlich stockfleckig. Der Einband ist etwas abgegriffen, die Deckelecken leicht bestoßen.