Beschreibung:

Augsburg, Johann Jacob Lotter Erben, 1761. Kl.-4to. (21,5 : 17,5 cm). Mit 26 Kupferstichen auf 13 Blatt. 52 S. Halblederband der Zeit mit Deckelbezügen aus farbigem Modeldruckpapier; bestoßen, Deckelkanten beschabt, Rücken an den Kapitalen mit kl. Fehlstellen.

Bemerkung:

Sehr seltenes Orakelspiel, das erstmals 1753 erschienen war. Das in der Tradition der Losbücher stehende Gesellschaftsspiel ist relativ simpel, versucht sich aber durch die Gestaltung der Lösungstafeln einen magischen, geheimnisvollen Anstrich zu geben. Die Spielenden suchen sich aus 99, teils recht anzüglichen, Fragen eine aus. Die Fragen sind mit einem Buchstabencode versehen, dem einen "Stern"-Tafel mit "magisch" klingenden Namen entspricht. Eine bei Spielbeginn ausgewürfelte Zahl bestimmt einen dieser Namen, der auf eine zweite Gruppe magischer Felder mit Dreiecken und Halbmonden verweist. Dort erhält man wiederum einen Namen unter dem im Drucktext jeweils 12 Antworten stehen. Die zu Beginn gewürfelte Zahl legt die Antwort auf die zuvor gestellte Frage fest. - Durchgängig teils auch stärker fingerfleckig und Papier etwas "lappig", vier Tafeln mit schmalem Wurmgang unterhalb der Darstellungen. Der Buchbinder hat immer 2 Tafeln rückseitig auf ein gemeinsames Blatt Makulatur aufgeklebt und so stabile, kartonähnliche Tafeln erzeugt. Bei einer Tafel hat sich die Verklebung gelöst. Hinterer Innendeckel mit Kritzeleien.