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Frankfurt/M., Knapp, 1954. 280 S. Original-Leinenband; gering berieben u. Rücken etwas aufgehellt.
Bemerkung:
Erste Ausgabe; selten. Hahn (1889-1968) war jahrzehntelang im Vorstand und Aufsichtsrat der Deutsche Effecten- und Wechselbank AG, deren Vorläufer von seinem Großvater gegründet worden war. In seiner ersten größeren Veröffentlichung zur Nationalökonomie (1920) nahm er eine Reihe von Keynes' Ideen vorweg. Später wandelte er sich zum entschiedenen Gegner des Keynesianer, deren These, dass die amerikanische Nachkriegswirtschaft an Nachfragemangel leiden werde, er durch profitable Aktieninvestitionen an der New Yorker Börse "widerlegte". Keynesianismus bezeichnet er als "The Economics of Illusion", der er seine "Economics of Common Sense" entgegensetzt. Seine klare, für Laien gut verständliche Darstellung von Wirtschaftsabläufen machte sein Werk zu einem großen Erfolg. Innerhalb von drei Monaten war die deutsche Ausgabe vergriffen. In vielen Dingen ergänzen sich Ludwig Erhards wirtschaftspolitische Vorstellungen und die Hahns, so dass die "Wirtschaftwissenschaft des gesunden Menschenverstandes" sich einen Ehrenplatz neben "Wohlstand für Alle" verdient hat. Letzlich bestimmten das Konzept von Hahn und Erhard bis 1967 die deutsche Wirtschaftpolitik, bis Keynes mit der Einführung des "Stabilitätsgesetzes" wieder in den Vordergrund trat. - Gutes Exemplar.