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Beschreibung:
Stuttgart, Brodhag, 1839. Mit gestochenem Porträtfrontispiz. Tit., XI, 554 S., 1 Bl. Schlichter Pappbd. d. Zeit mit neuerem handschriftl. Rückenschild; stärker bestoßen, unteres Drittel des Rückens fehlt.
Bemerkung:
Seltene Biographie des zweiten württembergischen Königs, der nahezu 50 Jahre, von 1817 bis 1864, das Schicksal seines Landes bestimmte. Sein größtes Verdienst, neben der wirtschaftlichen Entwicklung Württembergs, ist die Einführung der konstitutionellen Verfassung von 1819. Wilhelm beendete damit den seit 1815 schwelenden, von seinem Vorgänger, König Friedrich, ausgelösten Verfassungsstreit. Der Verfassungsstreit, der Kampf der Landstände um das "Alte Recht" und die Entwicklung der Verfassung von 1819 sind Schwerpunkt der von dem bedeutenden Tübinger Strafrechtler Köstlin (1813 - 1856) sicher nicht zufällig zum 20jährigen Verfassungsjubiläum veröffentlichten Arbeit. Seine dichterische Begabung - er veröffentlichte viel unter dem Pseudonym Christian Reinhold - stellt er mit dem einleitenden Widmungsgedicht an Prinzessin Sophie Friederike Mathilde von Oranien unter Beweis. - Innendeckel mit Eintrag des langjährigen (1840-1876) Bürgermeisters von Bopfingen: "Wilhelm Gottlob Haas, Stadtschulthaiß in Bopfingen". - Papier gebräunt und etwas stockfleckig, gegen Schluss schwacher Wasserrand an der Oberkante, vereinzelt Bleistiftunterstreichungen.