Beschreibung:

VII, 327 S. Originalbroschur.

Bemerkung:

Einband berieben und bestoßen, papierbedingt leicht gebräunt. Nicht aufgeschnitten. - Sundar Singh (geb. 1888 in Rampur, Patiala, gest. unbekannt, zuletzt lebend gesehen vor seiner 1929 begonnenen Reise in den Himalaya) war ein indischer Christ, der nach der Art eines Sadhu umherzog. Sundar Singh ist der erste neuzeitliche indische Theologe, der seine Verkündigung ganz innerhalb des indischen Kulturkreises entwickelte. Das bedeutete auch, dass er auf westliche Philosophie verzichtete und die eigenen indischen Traditionen heranzog. Dadurch erreichte er gerade die einfachen Menschen. Dem Einwand aus hinduistischen Kreisen, er verkündige eine fremde Religion, begegnete er mit dezidiert indischen Argumentationsmustern. EINLEITUNG. i. Die religiöse und die wissenschaftliche Betrachtungsweise i 2. Die Forderung einer kritischen Nachprüfung der Sadhu- biographien als Ergebnis der bisherigen Diskussion........ 4 3. Aufgabe und Grenzen unserer Untersuchung .......................... 14 Erster Teil: DIE QUELLEN ................................................................... 18 A. Reden und Schriften Sundar Singhs ............................................ 18 B. Die Biographien und ihr Quellencharakter ................................ 21 1. Alfred Zahir ..................................................................................... 21 a) Werke und Leben..................................................................... 21 b) Die Beanstandung seiner literarischen Ehrlichkeit . . 25 c) Zeugnisse zu seinen Gunsten ............................................... 28 d) Die Widersprüche zwischen Zahir und Frau Parker 32 «) Die Anklage auf Unehrlichkeit Zahirs............................ 35 2. Mrs. Parker........................................................................................ 41 a) Die verschiedenen Ausgaben ihrer Sundarbiographie 41 b) Sundar als Gewährsmann ..................................................... 42 c) Die mutmassliche Veranlassung zur Genehmigung dieser zweiten Biographie ............................................... 42 3. Streeter und Appasanw .............................................................. 49 4. Sanders und Judah ....................................................................... 51 5. Heilers Dokumentenbuch ............................................................ 51 C. Sonstige Quellen ..................................................................................... 52 Zweiter Teil: DIE GLAUBHAFTIGKEIT DER HISTORISCH NACHPRÜFBAREN BERICHTE - SUNDARS B. Die Lebens geschickte Sundars bis zum « grossen Fasten » 59 1. Das Geburtsdatum....................................................................... 59 2. Die Missionsschule in Rampur................................................ 60 3. Eine oder mehrere Bibelverbrennungen ?........................... 62 4. Allmähliche oder plötzliche Annäherung ans Christen tum ?............................................................................................... 63 5. Das Bekehrungserlebnis ............................................................ 65 6. Das Datum der Bekehrung ..................................................... 66 7. Der reiche Onkel............................................................................ 66 8. Die Vertreibung aus dem Elternhause................................ 67 9, Die Reise von Rampur nach Rupar ................................ 68 io. Die Vergiftung ......................................... 69 11. Das Sadhugeliibde......................................................................... 78 12. Die Arbeitsgemeinschaft mit Herrn Stokes..................... 81 13. Die erste Tibetreise von 1908................................................ 81 t4. Die wirkliche Tibetreise über Poo ? ein Grenzausflug. . . 85 15. Das Brunnenwunder von Rasar ............................................ 89 a) Innere Kritik................ ....................................................... 89 6) Die äussere Nachprüfung .................................................. 95 16. Der Aufenthalt in Lahore......................................................... 97 17. Zugehörigkeit zur Bruderschaft der Nachahmung Christi 99 C. Das « vierzigtägige Fasten » .............................................................. 100 1. Die Bedeutung unserer Untersuchung dieses Problem- komplexes ................................................................................. 100 ?. Die Ausganspunkte unserer Darstellung............................. 100 3. Die geschichtlichen Umstände vor der Abreise und die seelische Verfassung des Sadhu ...................................... 101 4. Begebenheiten in Bombay vor der Abreise ..................... 104 5. Von Bombay nach Ujjain......................................................... 105 6. In Ujjain ......................................................................................... 106 7. Der Augenblick des Fastenentschlusses ...................... 108 S. Der Ort und früheste Termin für den Beginn des Fastens 111 9. Sundars Behauptung, vierzig Tage gefastetzu haben. .. 112 10. Die Erlebnisse während des Fastens.................................. 115 11. Auffindung und Krankentransport ..................................... 116 12. Die Pflege in Armfield................................................................. 118 13. Der Brief an den Metropoliten Lefroy und die maximale Dauer des Fastens ............................................................. 120 14. Das Datum der falschen Todesdepesche.....15. Der Ort der Telegrammaufgabe ............................................ 127 16. Die Jagd nach dem Absender des Telegramms.............. 128 a) Die Nachforschungen in Nimoda (Dr. Wherry, Ca non Sandys, Dr. Nugent) ....b) Die Nachforschungen bei Sundar Singh selbst.......... 130 Canon Sandys .......................................................................... 130 Missionar Joseph Redmann................................................ 132 Dr. Wherry................................................................................. 133 Rev. Dr. Campbell................................................................. 133 Dr. Nugent................................................................................. 134 Zahir ............................................................................................ 141 Frau Parker.............................................................................. 143 Heiler............................................................................................ 147 17. Das Ehrengedächtnis in Simla................................................ 152 18. Der geschichtliche Kern derFastenerzählung................ 153 a) Hat Sundar überhauptgefastet? ..................................... 154 b) Aus welchem Grunde unternahm Sundar das un erwartete Fasten ?............................................................... 156 c) Wer telegraphierte die falscheTodmeldung?.............. 158 a) Überblick über die Widersprüche und Varianten betreffend Smith alias Swift................................. 158 ß) Die Möglichkeit und Glaubhaftigkeit der Existenz des Smith-Swift .......................................................... 161 Y) Sundar Singh als Verfasser der Todesdepesche 163 ®z) Die äusseren Gegenindizien................................... 163 ßß) Welche Schwierigkeiten löste Sundar Singhs Autorschaft? .............................................................. 167 YY) Vorläufige psychologische Bemerkungen über Sundar Singhs Autorschaft D. Begebenheiten nach dem Fasten ..................................................... 173 1. Die Misshandlung von Hom ..................................................... 173 a) Quellen und literarischeKritik .......................................... 173 Zahir .............................................................................................. 173 Frau Parker .............................................................................. 174 Sanders und Judah ................................................................ 174 Sundar Singh ............................................................................ 175 6) Die äussere Nachprüfung ..................................................... 177 Hosten............................................................................................ 177 O?Connor ....................................................................................... 178 der Premierminister vonNepal............................................ 179 Tharchin ........................................................................................ 180 2. Der mit Tod bestrafte Bettler ............................................... 186 3. Die vierzig Märtyrer ................................................................... 188 4. Der Kailash-Heilige...................................................................... 190 5. Die späteren Tibetreisen............................................................ 198 6. Die Schule von Gyantse............................................................ 210 7. Zusammenfassung Dritter Teil: ZUR PSYCHOLOGIE DER LEGENDE SUNDAR SINGHS ................................ 229 A. Kritik der bisher geäusserten Ansichten .................................. 229 I. Glaubhaftigkeit Sundar Singhs ............................................ 229 a) Gestützt auf seine Selbstzeugnisse................................ 229 6) Die Bestätigungen frommer Anhänger....................... 229 c) Die Unzuverlässigkeit der Biographien....................... 230 d) Die Unglaubhaftigkeit der Gegenzeugen ................... 231 «) Der Jesuiten....................................................................... 231 ß) Der Liberalen..................................................................... 238 s) Die Skepsis der Freunde Sundars.................................. 244 II. Unglaubhaftigkeit des Sadhu bei subjektiver Wahr haftigkeit ............................................................................... 245 a) Die Erklärung der Legendenbildung aus kindlicher Gesinnung.................................................................................. 245 ö) Aus spezifischindischer Denkweise............................... 246 c) Aus Gedächtnismängeln .................................................... 247 d) Aus phantastischer Ausschmückung wirklicher Ge schehnisse .................................................................................. 248 III. Unglaubhaftigkeit bei subjektiver Unwahrhaftigkeit. 249 IV. Unglaubhaftigkeit infolge psychopathischer Züge. . . . 251 B. Tiefenpsychologische Untersuchung..I. Methode und Gang unserer Untersuchung ..................... 253 a) Die Aufgabe ............................................................................ 253 6) Die religionspsychologische Methode und ihre Gren zen ........................................................................................ 254 II. Die besonderen Merkmale der Legendenbildung Sundar Singhs ...................................................................................... 256 a) Die Funktion der Legendenbildung .......................... 256 1. Die primäre Entwertung und Entwirklichung des Natürlichen.................................................................... 256 2. Die Überwertung des Übernatürlichen und die Realisation der Phantasiegebilde ............................ 262 b) Der Inhalt der Legendenbildung................................... 269 1. Die Christusmystik......................................................... 269 2. Das Schmerzbedürfnis III. Kausalpsychologische Andeutungen über die Legenden bildung Sundar Singhs .................................................. 273 a) Allgemeine Vorbemerkungen........................................... 273 5) Die Herkunft einzelner Züge der Legendenbildung des Sadhu .......................................................................... 274 1. Die Ursachen des magischen Idealismus, seiner Lustwerte und seines häufigen Auftretens...... 274 2. Die wichtigsten Determinanten der Legenden inhalte ............................................................................. 281 s) Die Mutter ................................................................. 281 6) Die Leidensbegierde................................................. 288 c) Die hinduistische Frömmigkeitslegende.........289 Die biblische Überlieferung................................. 292 3. Die Veranlassung des Fortschrittes in der Le- gendcnbildung ............................................................. 294 Schluss: DIE BEDEUTUNG DER LEGENDENBILDUNG SUNDAR SINGHS................................................................................. 297 A. Religionspsychologische Betrachtung.......................................... 297 1. Die Eigenart der Legendenbildung des Sadhu.................. 297 «) In bezug auf das Subjekt ................................................... 297 6) In bezug auf die Frequenz ......................................... . . . 297 c) In bezug auf den Übergang von x orwiegend äusseren zu inneren Wunderlegenden ................................................ 298 2. Die Stellung der Legende innerhalb der Frömmigkeit und Sittlichkeit Sundar Singhs 298 «) Die Legendenbildung als integrierender Teil der Re ligiosität ................................................................................. 298 ö) Die Legende als Ausdruck religiöser Schwärmerei. . 299 c) Die Legende in ihrem Zusammenhang mit der Be kämpfung der wissenschaftlichen Theologie und sozial ethischer Indolenz................................................................. 301 3. Die Diagnose der Legendenbildung Sundar Singhs 302B. Die religionsgeschichtliche Bedeutung der Legende Sundar Singhs ................................................................................................ 306 a) Synthese von indischer und christlicher Religion.......... 306 6) Sundars Stellung zur katholischen und protestantischen Frömmigkeit C. Die missionsgeschichtliche Bedeutung der Legendenbildung Sundar Singlis ................................................................................ 311 a) Die bisherige Stellung der Mission zur Sadhulegende.. zu b) Die Verwertung der wertvollen Kräfte, die hinter der Legendenbildung liegen................................................................ 513 c) Die Ablehnung der ungesunden Züge der Legenden bildung Sundar Singhs .......................................................... 315 Nachträge