Beschreibung:

384 Ss. 8°. Illustr. Kt. mit Rücken- u. Deckeltitel.

Bemerkung:

ERSTE AUSGABE. - = Veröffentlichungen aus dem Sonderforschungsbereich 529 'Internationalität nationaler Literaturen'. Serie B: Europäische Literaturen und Internationale Prozesse. Hrsg. von Horst Turk u. Fritz Paul. Band 6. - "Im Schnittpunkt der Internationalitätsforschung und der Analyse literarischer Felder steht ein gesellschaftliches Phänomen: der Salon, der als 'Hofhaltung der Dame' vom 17. bis zum frühen 20. Jahrhundert kulturpolitisch und literarisch hoch im Kurs stand. Im vorliegenden Band wird der literarische Salon erstmals vorrangig aus internationaler Perspektive in den Blick genommen: als Drehscheibe internationaler Beziehungen und Kontakte sowie als Ort der Übersetzung und des grenzüberschreitenden Literaturtransfers. Während der Typologie und dem historischen Wandel im internationalen Vergleich das Hauptaugenmerk gilt, wird der Salon in einigen eminenten Fällen auch als literarisches Sujet behandelt. So spannen die Beiträge einen Bogen von der Salonkultur im Rußland des 18. Jahrhunderts über die internationalen Vernetzungen der deutschen, französischen, amerikanischen, österreichischen und italienischen Salons im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert bis hin zum virtuellen Salon im Internet und schließen auch andere Formen der Geselligkeit, wie etwa die der Bohème, mit ein." (Verlag). Beiträge von Roberto Simanowski ('Einleitung: Der Salon als dreifache Vermittlungsinstanz'), Petra Dollinger ('Die internationale Vernetzung der deutschen Salons (1750-1914)'), Clemens Albrecht ('Kulturelle Hegemonie ohne Machtpolitik. Über die Repräsentativität der französischen Salonkultur'), Gigi Tevzadze ('Der Salon als Instanz einer Vermittlung zwischen Staat und Gesellschaft. Eine Studie zur Geschichte literarischer Vermittlung'), Philipp Löser ('Der amerikanische Salon am Beispiel der Achse Boston - Paris bis 1850 oder Warum die Salonkultur in den USA nie Fuß fassen konnte'), Astrid Köhler ('Welt und Weimar: Geselligkeitskonzeptionen im Salon der Johanna Schopenhauer (1806-1828)'), Gesa von Essen ('"Hier ist noch Europa!" - Berta Zuckerkandls Wiener Salon'), Anke Detken ('Mme de Staël und Zacharias Werner: Formen der Geselligkeit in Coppet und Berlin und ihr Einfluß auf den Stellenwert eines deutschen Schriftstellers in Deutschland und Frankreich'), Hermann Kraproth ('Geist des Gesprächs und Gespräch der Geister. Mme de Staël - Pariser Salonkultur und eusropäische Begegnungen') u.a.). Mit einem Personenregister. - Vom Verlag gesetzt aus der Adobe Garamond. - Einbandentwurf: Basta Werbeagentur, Tuna Çiner, unter Verwendung des Bildes 'Gesprächskreis der Madame de Staël' von Louis Philibert Debucourt, um 1800.