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33 S.; geheftet; 1 Illustr. als Beilage; 24cm.
Bemerkung:
Sehr gutes Ex. - Mit einer Orig.-Radierung (Bildnis Eberhard Lämmert von Carl-Heinz Kliemann). - Eberhard Lämmert (* 20. September 1924 in Bonn; ? 3. Mai 2015 in Berlin) war ein deutscher Germanist und Komparatist. ... Lämmert lehrte in Heidelberg und Berlin. Auf die rebellierenden Studenten während der Proteste von 1967 reagierten Eberhard Lämmert und sein Kollege Peter Szondi laut Winfried Menninghaus und Klaus R. Scherpe ?mit einer bemerkenswerten Noblesse?. ... Von 1977 bis zu seiner Emeritierung 1992 war Lämmert als Professor für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft am Peter-Szondi-Institut der Freien Universität Berlin tätig. Parallel zur Lehre und Forschung hat sich Lämmert institutionell engagiert ... Eberhard Lämmert hat sich durch seine Dissertation, die 1955 unter dem Titel Bauformen des Erzählens erschien, einen Rang unter den Erneuerern der deutschen Germanistik der 1950er Jahre erarbeitet. Als einer der ersten Literaturwissenschaftler versuchte er, eine systematische Beschreibung der epischen Erzählung zu liefern. Gemeinsam mit Franz Karl Stanzel und Käte Hamburger ergänzte Lämmert in der deutschen Literaturwissenschaft die werkimmanente Interpretation durch eine formale, analytisch-funktionale Methodik im Gegensatz zu einer von außertextuellen Annahmen ausgehenden Hermeneutik. Der analytische Kern war dabei die differenzierende und systematisierende Darlegung der ?Beziehung von Erzählzeit und erzählter Zeit?. ... Er trug weiterhin verschiedene, vielfach kombinierbare Raffungsformen und Raffungsintensitäten zusammen, die das Erzähltempo eines Textes bestimmen. Für den Handlungsrahmen sei weiterhin entscheidend die Festlegung der Themen (Milieus, Situationen, Lebensläufe, Seelenzustände usw.) und die einheitliche Erzählerpräsenz. Lämmert untersuchte außerdem die Logik der Ereignisverbindung, bei der er die reine Addition (als Chronologie oder demonstrative Fülle), die Korrelation oder Textur (als Allegorisierung eines allgemeinen Themas durch unterschiedliche Phänomene) und die kausale Verknüpfung unterschied. Lämmerts analytische Begrifflichkeit galt seit den 1960er Jahren als literaturwissenschaftliches Elementarwissen und wurde erst in neuerer Zeit durch die systematischere und trennschärfere Terminologie des französischen Literaturtheoretikers Gérard Genette verdrängt, der ebenfalls den Zeitstrukturen besonderes Gewicht einräumt. Seine Arbeitsschwerpunkte waren Literaturtheorie, Geschichte der literarischen Gattungen, Erzählkunst, Literatur des späten Mittelalters, Geschichte des freien Schriftstellers vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Wissenschaftsgeschichte und Bildungspolitik ? (wiki)