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(4), 338 Seiten. Mit 111 teils ganzseitigen Holzschnitten u. einem Notenbeispiel. Halbleinwand-Einband der Zeit mit marmorierten Deckeln. (Einband etwas berieben
Bemerkung:
* Sehr selten ! In dieser deutschen Erstausgabe erschien der Titel unter dem Verfasser "R. Radau" !? - Der Originaltitel: L'Acoustique, ou Les phénomènes du son erschien bei Hachette 1867. --- Jean Charles Rodolphe Radau (* 22. Januar 1835 in Angerburg, Ostpreußen; ? 21. Dezember 1911 in Paris) war ein deutsch-französischer Astronom. Radaus Vater war Direktor einer Anstalt für Taube und geistig Behinderte. Radau ging in Königsberg zur Schule und studierte 1852 bis 1857 an der Universität Königsberg Mathematik und Astronomie (unter anderem bei Christian August Friedrich Peters und Carl Gottfried Neumann), wobei er schon 1855/56 freiwilliger Mitarbeiter am Observatorium in Königsberg war. Er ging, nachdem er die astronomischen und geodätischen Beobachtungen des französischen Reisenden Antoine d'Abbadie d'Arrast (1810?1897) unter anderem in Äthiopien bearbeitet und so Kontakte geknüpft hatte, mit diesem 1858 nach Paris, wo er den Rest seiner Karriere blieb. Ab 1866 war er Wissenschaftsjournalist bei der Revue des Deux Mondes, wo er bald darauf Herausgeber war. Er schrieb auch schon zuvor zahlreiche Beiträge als Wissenschaftsjournalist in den verschiedensten Zeitschriften, zum Beispiel dem Journal des Débats. Er war für seinen brillanten Stil bekannt und hatte weitgespannte Interessen, beispielsweise schrieb er auch ein Libretto für Jacques Offenbach[1]. Nach kurzer Unterbrechung durch den Deutsch-Französischen Krieg (er wurde erst 1873 französischer Staatsbürger) war er wieder in Paris, gab mit Gaston Darboux den Bulletin des Sciences Mathematiques heraus und war Mitgründer des Bulletin Astronomique, in dem er auch viel veröffentlichte. Neben seiner Herausgeber- und Journalistentätigkeit setzte er seine wissenschaftlichen Arbeiten fort und gewann 1892 den Prix Damoiseau der französischen Akademie der Wissenschaften für eine Arbeit über die Störung der Mondbahn durch die Planeten. Aufgrund dieser Arbeit wurde er 1897 als Nachfolger von Félix Tisserand (mit dem er auch mehrfach zusammenarbeitete) in die französische Akademie der Wissenschaften aufgenommen. Er wurde 1899 Mitglied des Bureau des Longitudes und widmete sich der Berechnung von Mond-Ephemeriden nach der Theorie von Charles Eugène Delaunay. Die Erstellung der Tafeln, die schon von Delaunay und Tisserand begonnen worden war, stieß aber auf Schwierigkeiten (die Störung durch die Planeten musste von Radau völlig neu entwickelt werden) und konnte von ihm erst sehr viel später fertiggestellt werden (Tables de la lune fondées sur la théorie de Delaunay, Bureau des Longitudes, Gauthier-Villars 1911). Eine weitere damals viel beachtete Arbeit war der astronomischen Theorie der Brechung in der Atmosphäre gewidmet (Annales de l'Observatoire de Paris, 1881 und 1889), für die er auch Tabellen berechnete, und eine Arbeit über die Figur der Erde, wo er die Differentialgleichung von Clairaut mit einer nach ihm benannten Transformation löste (auch als Radau-Approximation bekannt). Er veröffentlichte 1864 einen Aufsatz, in dem er als einer der ersten elliptische Funktionen auf das Dreikörperproblem anwandte. Durch Auswertung der Beobachtungen des englischen Astronomen Richard Christopher Carrington bestimmte er ebenfalls 1864 die Rotationsdauer der Sonne in verschiedenen Breiten. Radau veröffentlichte mehrere populärwissenschaftliche Bücher zum Beispiel zur Meteorologie und Akustik (wobei er die Theorien von Hermann von Helmholtz in Frankreich bekannt machte). (Quelle Wikipedia)