Beschreibung:

Ca. 20 x 12,5 cm. XXII S., 464 Seiten; fortlaufend bis Seite 874. Pappband der Zeit mit handgeschriebenem Rückenschild. Zwey Theile in einem Band.

Bemerkung:

Einband berieben und Kanten bestoßen. Fernow (1763-1808), Apotheker, studierte ab 1791 in Jena kantische Philosophie, siedelte 1794 nach Rom über und wurde 1802 auf Wunsch Goethes außerordentlicher Professor der Ästhetik in Jena, 1804 Bibliothekar der Herzogin Amalie in Weimar. "Er starb, ohne die Möglichkeit gehabt zu haben, sein Hauptwerk, eine Theorie der bildenden Künste, zu veröffentlichen. ... Rückschauender Betrachtung erweist sich F. als der bedeutendste deutsche Kunsttheoretiker des reifen Klassizismus." In Weimar zählte er zu den "Weimarer Kunstfreunden". (Herbert v. Einem in NDB 5, S. 98 ff). "Die im Anhange (ab Seite 729) hinreichend ausführlich mitgetheilten Regeln der italienischen Verskunst werden denen nicht unwillkommen seyn, welche, aus Mangel einer Anleitung zur näheren Kenntniß ihrer Theorie, sich selbst die Regeln derselben mühsam und nothdürftig abstrahiren müßten, um sich von dem italienischen Versbau und von prosodischen Eigenthümlichkeiten dieser Sprache einen richtigen Begriff zu machen, und für die Harmonie des italienischen Verses, die von der Harmonie des deutschen Verses sehr verschieden ist, den Sinn zu öffnen." (Vorrede). Gutes Exemplar.