Beschreibung:

231 S. ; 21 cm; fadengeh. Orig.-Pappband m. OUmschl.

Bemerkung:

Gutes Ex.; Umschl. leicht berieben. - Deutsche EA. - Rituale (niederländisch Rituelen) ist der dritte Roman des niederländischen Schriftstellers Cees Nooteboom. Er erschien 1980 und verhalf seinem Autor zum internationalen Durchbruch als Erzähler. Die existenzialistische Erzählung berichtet von dem Versuch ihrer Hauptfiguren, ihrem als sinnlos empfundenen Leben durch strikte Einhaltung verschiedener Rituale eine Form zu geben. Letztlich führen diese Rituale jedoch den Tod herbei. Der Roman erhielt 1981 den Bordewijkprijs sowie 1982 den Mobil-Pegasuspreis, der eine englische Übersetzung finanzierte. Es folgten Übersetzungen in weitere Sprachen, so erschien 1984 im Verlag Volk und Welt sowie 1985 im Suhrkamp Verlag auch eine deutsche Fassung von Hans Herrfurth. 1989 verwendete Herbert Curiel den Roman als Vorlage für seinen Film Rituelen. ... Der (Roman) erzählt in der dritten Person aus Sicht des Protagonisten Inni Wintrop die Geschichten zu drei Selbstmorden: Im ersten der drei nicht chronologisch geordneten Teile wird geschildert, wie der dreißigjährige Inni 1963 einen Selbstmordversuch überlebt, nachdem seine Frau Zita ihn verlassen hat. Der zweite Teil beschreibt, wie Inni 1953 Arnold Taads kennen lernt, einen Freund seiner Tante Thérèse, der ihm für einige Jahre den früh verstorbenen Vater ersetzt. 1960 kommt Taads jedoch bei einem Unfall in den Alpen ums Leben, dessen Umstände auf einen Selbstmord hindeuten. Schließlich begegnet Inni 1973 in Amsterdam Arnolds Sohn Philip Taads, der seinen Vater nie gekannt hat. Philip spart, vom Zen-Buddhismus fasziniert, sein ganzes Leben lang für eine kostbare Raku-Teeschale. Als er sie endlich besitzt, zertrümmert er sie und ertränkt sich in einer Gracht. ... (wiki) ISBN 9783518035764