Beschreibung:

356 Ss., 2 Bll. 8°. Pp. mit goldgeprägt. Titel auf mauve Rückenschild in illustr. Schuber.

Bemerkung:

= Die Andere Bibliothek. Hrsg. von Hans Magnus Enzensberger. 96. Band. - Die Übersetzung von Heinrich Conrad (1866-1919) ist mit einer Einleitung und Anmerkungen von Wilhelm Weigand (1862-1949) erstmals unter dem Titel 'Die Briefe des Abbé Galiani' erschienen bei Georg Müller, München u. Leipzig 1907. Ferdinando Galiani (1728-1787) hatte "mit dem linientreuen Optimismus vieler Zeitgenossen ... nichts im Sinn. Mit seinem skeptischen und zuweilen zynischen Realismus kann er als krassester Antipode Rousseaus gelten ... seine Freunde, Diderot und d'Alembert, Holbach und Grimm, vergaß er nie, und seiner Freundin Louise de la Live d'Épinay (1726-1783) hielt er die zärtlichste Treue. Sie antwortete ihm mit gleicher Münze. Galianis radikale Anthropologie, seine Vorstellung von der Selbstorganisation des Universums, seine politischen und ökonomischen Ideen lesen sich heute wie Vorgriffe auf Theorien der Gegenwart. Nietzsche nannte ihn 'den tiefsten, scharfsinnigsten und vielleicht auch schmutzigsten Menschen seines Jahrhunderts.'" (Verlag). Mit einem Personenregister. - Haefs/Schmitz 96. - Gesetzt aus der Korpus Plantin Monotype und gedruckt auf holzfreies mattgeglättetes 100 g/qm Bücherpapier der Papierfabrik Niefern auf einer Condor-Schnellpresse in der Buchdruckerei Greno, Nördlingen. - Den Einband besorgte die Buchbinderei G. Lachenmaier, Reutlingen.