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Beschreibung:
38 : 46,5 cm. 13 signierte Original-Lithographien von Max Slevogt. Original-Japanpapierumschlag mit Deckellithographie und Schrift von Max Slevogt.
Bemerkung:
Äußerst seltenes, in nur 100 Exemplaren erschienenes graphisches Hauptwerk des Künstlers, welches Slevogt neben Liebermann einen ebenbürtigen Rang im deutschen Impressionismus sichert. Wenn ihm aus dem Umkreis der ganzen modernen Kunst im Hinblick auf das Bewegungsproblem nur der unerreichte Meister auf diesem Gebiet, Toulouse-Lautrec nahesteht, so darf darann erinnert werden, daß der Franzose diesen Stil ja auch beim Studium der Tiere als Schüler Cormons gefunden hatte. Der einzigartige Grad von Lebendigkeit, mit dem Slevogt die Atmosphäre auf der Trabrennbahn niederschreibt, ist für die Geschichte der modernen Kunst betrachtet, Slevogts eigenste Erfindung. "Momente in seinen Rennskizzen kann man tatsächlich nur mit Toulouse-Lautrec vergleichen" (Waldmann, Max Slevogt S. 129). - Auf China. Auf dem ersten Blatt numeriert und mit Trockenstempel des Verlages. - Vereinzelt ganz schwach unfrisch, Blätter an den Kanten teils minimal umgelegt. - Komplette Exemplare dieser Folge sind fast nicht mehr auf dem Markt. - Die Skizzen von Max Slevogt entstanden bei Pferderennen der Trabrennbahn Mariendorf, Berlin, die Bruno Cassirer als Vorstand betreute. - "Die Trabrennbahn mit ihren bewegten bunten Treiben, spiegelt sich lebendig in den Zeichnungen: der Start, der Endspurt, das Leben der Tribünen und des Sattelplatzes, die Rennen und ihr landschaftlicher Hintergrund, das Ganze des weiten Platzes, und einzelne Eindrücke, das alles ist vor der Natur leicht und wie im Fluge hingeschrieben, angedeuted und doch in seiner Weise erschöpfend (Verlagsanzeige). - "Das für Slevogts Graphik eher untypische Thema wurde durch die Situation in Berlin wie auch durch den Einfluß französischer Vorbilder zum Gegenstand der Auseinandersetzung. Es bot die Möglichkeit, ein rasant bewegtes Geschehen blitzschnell zu erfassen, was Slevogt besonders entgegenkam (Kat. M. Slevogt, Die Berliner Jahre S. 177). - Rümann 103; Söhn 634 - 647.