Beschreibung:

80 S. Mit zahlreichen Abbildungen. Originalhardcover.

Bemerkung:

Ein gutes und sauberes Exemplar. Ungelesen. - Der sowjetische Offizier Viktor Baldin entdeckte 1945 im Keller des brandenburgischen Schlosses Kartzow die ausgelagerten Kunstwerke aus Bremen. Um sie vor der Zerstörung zu schützen, packte er die Zeichnungen von Rembrandt, Tizian, Rubens, Goya, Vincent van Gogh und Édouard Manet in einen Koffer und tauschte nach eigenen Angaben auf dem Rückweg in die Sowjetunion weitere Blätter bei seinen Kameraden ein. Im Herbst 1989 erschien Victor Baldin ? er war 25 Jahre lang Direktor des Moskauer Architektur-Museums (seit 1963) ? in der Bremer Kunsthalle und berichtete dem Direktor sowie dem Vorsitzer des Kunstvereins, er habe seinerzeit zwei Gemälde und 362 Zeichnungen aus Schloss Kartzow mitgenommen und sie dem staatlichen ?Forschungs- und Wissenschaftsmuseum für Architektur A. V. Schtschusev? in der Sowjetunion zur Aufbewahrung übergeben. In den folgenden Jahren habe er sich immer wieder um die Rückgabe der Kunstwerke an den Kunstverein als den rechtmäßigen Eigentümer bemüht, und zwar durch Eingaben bis an die höchsten Stellen der UdSSR, jedoch ohne Erfolg. Das gesamte Thema der ?Beutekunst? aus Deutschland war tabu. 1995 wurde die mittlerweile nach ihm benannte Sammlung in der Eremitage in St. Petersburg gezeigt. Im Februar 2003 hat der damalige russische Kulturminister, nach einem förmlichen Antrag des Kunstvereins im Jahre 2000, eine schriftliche Rückgabe-Zusage gegeben. Die Duma hat aber bisher, obwohl die Baldin-Sammlung nicht unter das eigentliche Beutekunstgesetz fällt, eine Rückgabe verweigert. ISBN 9783939429135