Beschreibung:

221 S. Originalbroschur.

Bemerkung:

Einband leicht berieben. Papierbedingt leicht gebräunt. - Das Thema unserer Arbeit hat einen doppelten Aspekt. Aus der Analyse des "Nebelspalter"-Bildteils soll zunächst die Haltung dieser wichtigsten schweizerischen humoristisch-satirischen Wochenschrift in den Krisen- und Kriegsjahren 1933 - 1945 dargestellt werden: ihre Kritik am Dritten Reich, am eidgenössischen Rechtsextremismus, an den zaghaften schweizerischen Abwehrmassnahmen und an der Zensurpraxis. Es ergibt sich daraus gleichzeitig ein plastisches Bild eines Abschnittes der sog. "geistigen Landesverteidigung". Der zweite Blickwinkel der Untersuchung ist wesentlich anders. Er rückt die Karikatur als das Medium publizistischer Kampfführung ins Zentrum. Anhand der rund 1600 "Nebelspalter"-Zeichnungen, die sich mit der erwähnten politischen Thematik befassen, lassen sich einige Techniken und Wesensmerkmale nun nicht des Zerrbildes, sondern der Bildsatire im weitesten Sinn beschreiben. Die Fragestellungen lauten: Welches sind die hauptsächlichsten Bestandteile der Zeichnungen? Welche Funktionen haben sie ? Wie können abstrakte Sinnzusammenhänge optisch erfassbar dargestellt werden? Wie wird was "herabgesetzt"?