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[9 nn Bl.],188 S.; [1 nn Bl.], 252 S.; [1 nn Bl.], 264 S Dekorativer und wohlerhaltener Ganzlederband der Zeit mit reicher goldgeprägter, floraler Rückenverzierung und ebs. Titelrückenschild, mit hübschen Buntpapiervorsätzen.(gestochenes Bibliotheksschild der Grafen Schönrborn auf dem vorderen Deckel)
Bemerkung:
Umfangreiche Sammlung der Opernlibretti von Christian Felix Weiße (* 28. Januar 1726 in Annaberg; ? 16. Dezember 1804 in Stötteritz) aus der Bibliothek der Grafen von Schönborn (mit deren Bibliotheksschild auf dem vorderen Deckel). Weiße war ein deutscher Dichter, Schriftsteller und Pädagoge in der Zeit der Aufklärung, zählt zu den bedeutenden Vertretern der Aufklärung und gilt als Begründer der deutschen Kinder- und Jugendliteratur. Während seines Studiums in Leipzig lernte er u. a. Christian Fürchtegott Gellert, Gotthold Ephraim Lessing, Friederike Caroline Neuber, Gottlieb Wilhelm Rabener und Ewald Christian von Kleist kennen. Sie waren sowohl Verehrer als auch Kritiker seiner Werke. Die vorliegende Opern wurde allesamt von von J. A. Hiller vertont. "Seine Singspieltexte stellten zwar meist Bearbeitungen fremder Vorlagen dar, lösten aber zu ihrer Zeit eine ungeheure Wirkung aus, weil sie eine neuartige gesellschaftskritische Haltung mit den Idealen der Natürlichkeit, des Anstands, der menschlichen Gleichberechtigung verbanden".(...) [ Und Weisse] "als der große Anreger für die Neugestaltung der deutschen Oper in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts gelten"". (MGG)