Beschreibung:

Ca. 100 S.; viele Illustr. (tls. farbig); 28 cm; kart.

Bemerkung:

Gutes Ex.; Einband gering berieben. - Vorwort: Elke Ostländer. // Max Klinger (* 18. Februar 1857 in Leipzig; ? 4. Juli 1920 in Großjena) war ein deutscher Bildhauer, Maler und Grafiker und auch Medailleur. Sein Werk ist vornehmlich dem Symbolismus zuzuordnen. ... Dank seinem umfangreichen bildhauerischen Schaffen gilt er als deutscher Rodin, obwohl er stilistisch eine andere Richtung verfolgte. Er formulierte aus einer damals neuen archäologischen Erkenntnis ein eigenständiges bildhauerisches Programm. Demnach waren antike griechische Skulpturen, die den damaligen Bildhauerkanon prägten, gar nicht einfarbig weiß, wie sie in römischen Kopien vorlagen, sondern vielfarbig und aus verschiedenen Materialien gestaltet. Klinger suchte nun ebenfalls die Ausdruckstärke seiner Bildnisse durch Kombination verschiedener Materialien, farbigen Marmor und Bronze, zu steigern. ... (wiki) // Max Klinger - Sehnsucht, Einsamkeit und Traum / Die Klinger - Sammlung des Leipziger Verlagsbuch-händlers Georg Hirzel ist nicht nur ein bedeutendes Zeugnis privaten Mäzenatentums und kunsthistorischer Spezialisierung, sondern sie ist auch von singulärer Beispielhaftigkeit. Sie wurde durch nahezu drei Jahrzehnte von Hirzel zusammengetragen, stets von Klingers Rat und Einfluß begleitet. Die Freundschaft zwischen beiden begann am Ende der neunziger Jahre. 1893 war Klinger von einem langjährigen Studienaufenthalt, der ihn u.a. nach Berlin, Brüssel, München, Paris und Rom geführt hatte, in seine Vaterstadt zurückgekehrt. Er hatte Leipzig 1874 verlassen, um nach dem Schulabschluß zunächst bei Karl Gussow in Karlsruhe zu studieren. 1875 folgte er seinem an die Königliche Akademie berufenen Lehrer nach Berlin, wo er drei Jahre später in der 52. Ausstellung der Akademie debütierte. ? Heute steht der Name Max Klingers für die bedeutendste Leistung auf dem Gebiet der Graphik um 1900. Dieses war allerdings nicht das Ziel des Künstlers, seine Intentionen galten vielmehr dem "Gesamtkunstwerk", wie es in Mittelalter und Renaissance als Verbindung von Malerei und Bildhauerkunst, Architektur und Ornamentik bestanden hatte, ja wenn möglich, sollten Dichtung und Musik bei diesem völligen Einklang der Künste noch assistieren. ? (E.O.)