Beschreibung:

187 S. Originalhardcover.

Bemerkung:

Einband leicht berieben. Textteil leicht gebräunt. - Martin Walser, Ein weiterer Tagtraum vom Theater. - "Jetzt muß ich wohl heraus mit meiner Ansicht, die mehr ein Bedürfnis ist als eine Ansicht, mehr ein Wunsch, als eine Theorie. Allerdings ein alter, oft geprüfter und von herrschender Praxis immer wieder abgewehrter Wunsch. Ein Bedürfnis, das Dramaturgen, Dramaturgien, Theorienverwalter und Traditionswächter und ich selbst in unverabredeter Zusammenarbeit immer wieder einschüchterten. Ich sähe gern das Theater befreit von seinen Kunstzwängen und Abbildungslasten. Nicht das ganze Theater, von mir aus; aber einen Teil der Spielenergie könnte man doch wieder in Bewegung setzen in Richtung Zukunft. Die Selbständigkeit der Theateraufführung gegenüber allem realen Vorkommen sollte angestrebt werden. Das heißt: was auf der Bühne gespielt wird, ist selber Wirklichkeit; eine Wirklichkeit aber, die nur auf der Bühne vorkommt. Also kein Abbild mehr aus anderem Material. Keine ideologische Trennung zwischen Kunst und Leben. Et hic vita est... Und nicht nur nachgemachtes Leben, sondern originales." (Martin Walser).