Beschreibung:

466 Ss., 1 Bl.; 1 Bl. Beilage. 8°. Ln. mit blauem Rücken- u. Deckeltitl, blauer Linienpräg. a.d. Rücken (angestaubt u. gebräunt, tls. etw. fleckig, schwache Stockflecken a.d. Vorderdeckel).

Bemerkung:

ERSTE DEUTSCHE AUSGABE. - ' ', Roman von Michael Alexandrowitsch Scholochow (1905-1984), zuerst erschienen 1932. Der Roman "schildert die Kollektivierung einer Kosakensiedlung am Don", dabei "geht es um die Umsetzung des Fünfjahresplans, um Konflikte mit Klassenfeinden, Kritik an Bürokraten oder politischen Fanatikern und um den Gewinn der russischen Bauernschaft für den Sozialismus" (Städtke S. 319). "Aus tiefer Kenntnis der Denk- und Verhaltensweisen der Donkosakenschaft vermochte Scholochow ein gültiges, psychologisch tief lotendes Bild des ökonomischen, sozialen und geistigen Umbruchs zu geben." (Ludwig S. 450). Mit dem 'Verzeichnis der wichtigsten Personen' als Beilage. Ein zweiter Band entstand erst 1955-1959 (deutsch 1960). - Eduard Schiemann (1885-1942), deutsch-russischer Graphiker, Maler und Übersetzer. - Herwarth Walden (d.i. Georg Lewin, 1878-1941) ging angesichts des aufziehenden Nationalsozialismus 1932 nach Moskau und arbeitete dort als Lehrer und Publizist. Seine Sympathien für die Avantgarde weckten allerdings im Stalinismus schnell das Mißtrauen der sowjetischen Regierung. 1941 wurde Walden inhaftiert, er starb am 31.10.1941 in einem sowjetischen Gefängnis bei Saratow. - Vgl. Dt. Exilarchiv 5521 (nur die Moskauer Ausgabe von 1934). - Sternfeld-Tiedemann2 S. 523 (nur Autorenerwähnung). - Titel in Rot u. Schwarz. - Einbandentwurf: Griffel. - Vorsätze leimschattig; Papier lagenweise gebräunt.