Beschreibung:

Zus. 1.628 Ss., 7 Bll. Kl.8°. Pp. mit dunkelrotem Büttenpapier-Bezug, goldgeprägt. Rücken- u. Deckeltitel, blindgeprägt. Linienrahmen a.d. Deckeln in illustr. Kt.-Schuber (Schuber etw. berieben u. mit größerer Knickspur).

Bemerkung:

"Von der Frivolität der 'Geschwätzigen Kleinode' über den hinreißenden Witz des 'Jacques' bis zur tiefen Tragik der Geschichte der 'Nonne' reicht der erzählerische Atem dieses vitalsten unter den französischen Aufklärern, den die Deutschen nie aufgehört haben zu bewundern. Diderot, so meint Enzensberger, wirft seinen Schatten bis in die Gegenwart. Und schon Goethe hat ihn 'mit unbeschreiblicher Wollust verschlungen'. Funkelnd vor Geist, unerschöpflich in der Phantasie und von erotischem Temperament sind seine Romane und Erzählungen, die diese Ausgabe in vorzüglichen modernen Übersetzungen vorlegt, jeder Band sorgfältig kommentiert und illustriert mit graphischen Arbeiten eines Zeitgenossen des Autors." (Verlag). Grundlage für die Übersetzung des erzählerischen Werkes von Denis Diderot (1713-1784) waren die 'Œuvres romanesques', herausgegeben und annotiert von Henri Bénac (Éditions Garnier Frères, Paris 1959) sowie die in der Bibliothèque de la Pléiade erschienenen 'Œuvres', herausgegeben von André Billy (Éditions Gallimard, Paris 1969). Inhalt: 1. Die geschwätzigen Kleinode/Les Bijoux indiscrets. (Mit einem Frontispiz von Pierre Chenu nach einem Gemälde von Jean-Baptiste Garand u. 18 Reproduktionen nach zeitgenössischen Kupferstichen von Louis Binet.); 2. Die Nonne/La Religieuse. (Mit einem Frontispiz von A. Néraudau u. 12 Reproduktionen nach zeitgenössischen Kupferstichen von Edme Bouchardon.); 3. Jacques der Fatalist und sein Herr/Jacques le Fataliste et son Maître. (Mit einem Frontispiz von Ambroise Tardieu nach einer Zeichnung von Louis-Michel Van Loo u. 16 Reproduktionen nach zeitgenössischen Kupferstichen von Balthasar Anton Dunier.); 4. Rameaus Neffe/Le Neveu de Rameau; Klage um meinen alten Schlafrock/Regrets sur ma vieille robe de chambre, ou Avis à ceux qui ont plus de goût que de fortune; Die beiden Freunde von Bourbonne/Les Deux Amis de Bourbonne; Gespräch eines Vaters mit seinen Kindern/Entretien d'un père avec ses enfants, ou Du danger de se mettre au-dessus des lois; Dies ist keine Erzählung/Ceci n'est pas un conte; Madame de La Carlière; Nachtrag zu Bougainvilles Reise/Supplément au Voyage de Bougainville, ou Dialogue entre A et B sur l'inconvénient d'attacher des idées morales à certaines actions physiques qui n'en comportent pas. - Martin Fontius (geb. 1934 in Jena), Literaturwissenschaftler (Romanist), spezialisiert auf literarische und geistesgeschichtliche Aspekte der Aufklärung in Frankreich und Deutschland. - Christel Gersch, literarische Übersetzerin, Frau des Filmwissenschaftlers und Theaterkritikers Wolfgang Gersch. - Waltraud Schwarze studierte Romanistik und Bibliothekswissenschaft, betreute über dreißig Jahre die Literatur aus den romanischen Sprachen im Aufbau-Verlag. -Typographie: Peter Birmele. - Einbandgestaltung: Henkel/Preuße-Hülpüsch.