Beschreibung:

Formate 12,5 x 17,5 (3) bzw. 16,5 x 22,5 cm (1), ein Abzug auf Unterlagekarton montiert.

Bemerkung:

-- Vom Künstler auf den Trägern eigenhändig signiert, auf der Rückseite nochmals mit mehrzeiligen handschriftlichen Widmungen an Freunde sowie meist auch Datierung. Die größere Aufnahme zeigt das Innere der teils zerstörten Marienkirche, die drei anderen zeigen sakrale Plastiken aus dem St. Annen-Museum. - Gut. - Wilhelm Castelli (1901-1984) war ein Lübecker Architekturfotograf, der sich an der modernen Fotografie der 1920er Jahre orientierte. Er hatte Kontakt zu Albert Renger-Patzsch, dessen Arbeitsweise und -technik ihn stark beeinflussten. Bereits in den beiden großen Lübecker Photographieausstellungen 1929 und 1932 wurden seine Bilder neben denen von Renger-Patzsch, Emil Otto Hoppé und Hugo Erfurth ausgestellt. Das Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Hansestadt Lübeck erwarb bereits zu dieser Zeit erste Aufnahmen Castellis für seine Sammlungen und es kam zu ersten Buchveröffentlichungen. Gegenstand von Castellis Bildern waren schwerpunktmäßig Architektur- und Kunstgeschichte Lübecks, so dokumentieren seine Aufnahmen u.a. zahlreiche Kunstwerke, die beim Luftangriff auf Lübeck am 29. März 1942 vernichtet wurden. Auch Castellis Negativarchiv wurde 1942 ein Raub der Flammen, der Neubeginn erfolgte erst nach 1945.