Beschreibung:

(ca. 29,5 x 21 cm). 2 S. Original-Brief, handgeschrieben, mit Datierung und handschriftlicher Signatur. -----UNSERE HERBSTAKTION MIT BIS ZU 30% RABATT AUF DEN GESAMTEN BESTAND-----

Bemerkung:

Der Brief des Politikwissenschaftlers und Publizisten Dofl Sternberger richtet sich an den für die alte Bundesrepublik bedeutenden Verleger Wolf Jobst Siedler. Siedler war seit Anfang der 1960er Jahre als konservativ-kritischer Journalist, Essayist und Verleger in Westberlin tätig. Insbesondere seine verlegerische Tätigkeit im Siedler Verlag machte ihn für viele Menschen in der BRD zu einem bedeutenden Zeitgenossen. Im Januar 1986 feierte Siedler seinen 60. Geburtstag, mit Würdigungen in allen wichtigen Medien der westdeutschen Öffentlichkeit. Der Brief wurde von Sternberger im Umfeld dieses Jubiläums verfasst, geht jedoch auch darüber hinaus. Das Schreiben vom 16. Januar 1986 (vollständig handgeschrieben und signiert) umfasst zwei nahezu volle 4-Seiten. Es trägt im Briefkopf Name und Anschrift des Verfassers (61 Darmstadt / Rosenhöhe / Schindelhaus). Dolf Sternberger formuliert zunächst einige Wünsche zum Jubiläum Siedlers und entschuldigt sich ausführlich - "wegen anderer, älterer (und zeitraubender) Verpflichtungen" - für seine Unpässlichkeit zu Siedlers großer Feier im Ägyptischen Museum in West-Berlin, zu welcher er eingeladen wurde. In den folgenden Absätzen macht er Siedler große Komplimente, wenn er etwa schreibt: "Der Augenschein zeigt mir einen Mann in voller Kraft und Lebensfreude, zudem sehen wir ihre fortdauernde Produktivität und Originalität als Verleger wie auch als Schriftsteller und als Faktor in der öffentlichen Diskussion, als eine Säule Berlins zumal, der Berliner Überlieferung und der Berliner Hoffnung." Hier wird die Verbindung zwischen dem konservativen West-Berliner Verleger und bundesdeutschen Intellektuellen sichtbar. Ein interessantes Schriftstück (Unikat) mit Einblick in die Geschichte eines Verlegers und der Eliten der BRD!

Erhaltungszustand:

Papier wurde gefaltet, handschriftliche Notate des Empfängers, gut erhalten.